Prozess um Todesraser geht in die nächste Instanz

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SAARLOUIS (dpa/lrs). Der Prozess gegen einen Saarländer, der nach einer tödlichen Autoraserei zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden war, geht in die nächste Instanz: Ab dem 13. Dezember steht der 23-Jährige wegen fahrlässiger Tötung vor dem Landgericht in Saarbrücken.

Er war im August 2016 in Überherrn mit Tempo 90 in einer engen Rechtskurve in eine Gruppe Jugendlicher gerast und hatte dabei eine 14-Jährige getötet und zwei Freunde von ihr schwer verletzt. Bis heute leiden die beiden jungen Männer und auch die Eltern des Mädchens an den Folgen und befinden sich in psychischer Behandlung.

Entsetzt hatte sich Amtsrichter Michael Wagner damals gezeigt, dass der 23-Jährige fast ein Jahr nach dem Unfall noch immer ein Foto von seinem Auto als Profilbild bei Facebook hatte: «Von einem Auto, das so viel Unglück über so viele Menschen gebracht hat.»

Das Amtsgericht Saarlouis hatte den 23-Jährigen im Juli wegen fahrlässiger Tötung, vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Der Verteidiger hatte Bewährung gefordert und anschließend Berufung eingelegt.

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