TRIER. Bei einem Lehrer einer Realschule Plus in der Stadt Trier ist eine ansteckungsfähige Lungentuberkulose diagnostiziert worden. Die Lehrperson ist seit Mitte November krankheitsbedingt nicht im Dienst. Am gestrigen Montag erhielt das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg die Bestätigungsmitteilung, dass die Person an einer ansteckungsfähigen Tuberkulose leidet.
In enger Abstimmung mit der Leitung der betroffenen Schule wird das Gesundheitsamt noch in dieser Woche alle Personen, die in den vergangenen Monaten engeren Kontakt mit der erkrankten Person hatten, zu einer Abklärungsuntersuchung einladen. Dem Patienten selbst geht es den Umständen entsprechend gut.
Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gibt. Zum einen lässt sich die Tuberkulose medikamentös gut behandeln, zum anderen besteht eine Ansteckungsgefahr nur für Personen, die sehr engen Kontakt mit dem Tuberkulosekranken hatten.
Eine besondere Ansteckungsgefährdung bei dem Vorliegen einer offenen Lungentuberkulose besteht insbesondere für Personen, die in engem Kontakt mit dem Erkrankten leben, wie beispielsweise Familienmitglieder, Freunde, Kollegen. Wichtig ist daher, dass die Erkrankung rasch entdeckt und behandelt wird. Symptome sind beispielsweise Husten, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und leichtes Fieber und Nachtschweiß. Selten sind auch Blutbeimengungen im Auswurf festzustellen. Insbesondere wenn ein Husten länger als drei Wochen anhält, sollte daher ein Arzt aufgesucht werden.
Zur Abklärung wird entweder ein Tuberkulosehauttest, eine Blutuntersuchung oder eine Röntgenuntersuchung durchgeführt.
Weitere Informationen erteilt das Gesundheitsamt während der Dienstzeiten unter der Telefonnummer 0651-715-531. Ein ausführlicheres Informationsblatt zur Tuberkulose ist im Internet unter www.trier-saarburg.de/D1457 zu finden.