WALLENBORN. Am Samstagmorgen, 14. Oktober, gegen 7.54 Uhr, versuchte eine 59-jährige polnische Staatsangehörige, die in einem Anwesen in der Ortslage von Wallenborn als Pflegekraft arbeitet, ein Einfamilienhaus in Brand zu setzen.
Die psychisch kranke Frau leidet unter paranoider Schizophrenie, welche sich dadurch äußert, dass sie optische und akustische Halluzinationen hat. In diesem Fall ging es darum, einen aus ihrer Sicht real existierenden Dämon zu bekämpfen.
Zu diesem Zweck stellte sie mehrere Plastikgefäße auf den Herd und schaltete diesen an. Im Anschluss verließ sie das Anwesen und schrie vor dem Anwesen um Hilfe. Hierdurch wurden Nachbarn auf die Situation aufmerksam.
Aufgrund der Aufmerksamkeit und des beherzten Eingreifens eines Nachbarn, konnte die Situation schnell erkannt werden. Als bereits Rauchschwaden aus dem Anwesen drangen, konnte auch das Schmelzen der Plastikgefäße bemerkt werden. Der Zeuge entfernte die Plastikgefäße vom Herd und konnte so das letztendliche Ausbrechen seines Brandes verhindern.
Die Verantwortliche wurde aufgrund ihres Gesundheitszustandes in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Glücklicherweise entstand durch das frühzeitige Eingreifen des Zeugen nur geringer Schaden im Anwesen.