Langwierige Bergung nach Unfall mit Gefahrgut-Lkw

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PFALZFELD/HUNSRÜCK (dpa/lrs). Nach einem Unfall mit einem Gefahrguttransporter im Hunsrück am Dienstag ist die Bergung des Lastwagens auf der Autobahn 61 zwischen Pfalzfeld und Laudert erst am Mittwochnachmittag beendet worden.

Die Aktion habe viereinhalb Stunden gedauert, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei. Bis zum Abschluss der Bergung war die A61 in beide Richtungen nur einspurig befahrbar.

Nach ersten Erkenntnissen war bei dem Lastwagen, der 30 000 Liter leicht entzündliches Ethanol geladen hatte, am Dienstag ein Reifen geplatzt. Dadurch kam er von der Fahrbahn ab und stürzte um. Die Zugmaschine fing sofort Feuer. Der Fahrer wurde leicht verletzt, konnte sich aber aus dem brennenden Fahrzeug retten.

Bei dem Unfall trat Ethanol aus dem Transporter aus. Die Feuerwehr nahm daher vor der Bergung Messungen vor, konnte aber laut Polizei keine Gefahr mehr für die Umwelt feststellen. Die gefährliche Flüssigkeit wurde bereits am frühen Mittwochmorgen komplett abgepumpt und mit einem Ersatzfahrzeuges abtransportiert.

Über die Kanalisation war ein Teil des Ethanols in ein Auffangbecken in die Nähe des Hochwildschutzparks Rheinböllen gelangt. Nach Angaben der Polizei mussten die rund 40 Besucher den Park daher verlassen. Der Transporter war in Fahrtrichtung Süden unterwegs.

Wegen Explosionsgefahr war die A61 am Dienstag zunächst in beide Richtungen voll gesperrt. Es kam zu kilometerlangen Staus. Gegen Mitternacht wurde ein Fahrtstreifen Richtung Norden, in den frühen Morgenstunden ein weiterer Fahrtstreifen in Richtung Süden geöffnet. Rund 100 Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte waren im Einsatz.

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