NÜRBURGRING/ADENAU (dpa/lrs). Nach dem Tod eines 30-Jährigen bei einem Musikfestival am Nürburgring vermutet die Polizei eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid. «Fakt ist, als er am Sonntagmorgen leblos gefunden worden ist, stand ein Holzkohlegrill in seinem Zelt», sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Die «Bild»-Zeitung schrieb: «Anscheinend hatte er seinen noch glühenden Grill ins Zelt geholt, wohl weil ihm zu kalt war. Eine tödliche Entscheidung.» Der Polizeisprecher betonte: «Zu den genauen Umständen kann ich nichts sagen.»
Für Mittwoch sei eine Obduktion bei der Rechtsmedizin Bonn angesetzt. Einen entsprechenden Beschluss habe der Ermittlungsrichter erlassen. Es gebe weiter keine Hinweise auf Mord oder Totschlag, es gehe um die Klärung der genauen Todesursache. Der Mann aus dem Kreis Göttingen konnte am Sonntag nicht mehr wiederbelebt werden. Zur «Olé Schlagerparty» waren am Wochenende rund 30 000 Besucher gekommen.