MAINZ. (dpa/lrs) Zwei Wochen nach dem Fund eines Baby-Eichhörnchens vor dem Polizeipräsidium in Mainz haben die Beamten das wuschelige Tier an eine Auffangstation für Wildtiere abgegeben.
„Wir freuen uns, dass sich Peter so toll entwickelt hat“, twitterte die Polizei am Dienstag und postete ein Foto des Eichhörnchens, wie es auf einer Trinkflasche herumturnt. „Ich (bin) jetzt stark genug, meinen Weg ohne meine Freunde vom Neustadtrevier weiter zu gehen“, heißt es dazu.
Nachdem der Nager vor dem Präsidium in der Mainzer Neustadt aufgetaucht war, sollte Peter zunächst von der Feuerwehr ins Tierheim in Mainz gebracht werden, blieb dann aber zunächst bei der Polizei. „Wir hätten Peter auch aufgenommen“, sagte Tierheim-Leiterin Vanessa Kappesser. Es sei nämlich wichtig, kleine Eichhörnchen mit Artgenossen zusammenzubringen. „Sie werden schnell anhänglich und prägen sich auf den Menschen.“ Würden diese Tiere später ausgewildert, verhielten sie sich unsozial und gerieten in schwere Kämpfe mit anderen Eichhörnchen.
Die Polizei verabschiedete sich auf Twitter mit „Adieu, kleiner Freund“. Nun stehe ein Dienststellenwechsel für Peter an. Die Polizei legt ihm in den Mund: „Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass ich auf dem Karrierebaum aufgestiegen bin und Oberstreifenhörnchen im Wald werden kann!“