TRIER. Am Dienstagabend kommt es bei den internationalen Orgeltagen im Trierer Dom zu dem großen Final-Konzert. Wie schon in Josef Stills Eröffnungskonzert stehen dann um 20 Uhr im Trierer Dom große Orgelkomponisten aus Paris auf dem Programm.
Still eröffnet das Abschlusskonzert der Internationalen Orgeltage im Trierer Dom mit Louis Viernes „Carillon de Westminster“, einer Komposition über den Stundenschlag von Big Ben, gewidmet
dem Londoner Orgelbauer Henry Willis. Auf das bekannte Cortège et Litanie von Marcel Dupré folgt die große, fast halbstündige Suite op. 5 von Maurice Duruflé. Die humorvolle Paraphrase „Marche du Veilleur de nuit“ von Charles-Marie Widor leitet über zum Dyptique von Olivier Messiaen, einem „Essay über das irdische Leben und die ewige Glückseligkeit“, wie der Komponist schreibt.
Pierre Cochereau, der legendäre Organist von Notre Dame in Paris, hat in seiner Kathedrale etwa 60 Orgelsymphonien improvisiert, die alle auf Tonband mitgeschnitten wurden. Eine der besten sei die „Symphonie en Improvisation“ aus dem Jahr 1963 gewesen. Später hat sie anhand der Tonaufnahme John Scott Whiteley zu Papier gebracht und Josef Still spielt daraus das virtuose Final.