Wie im Computerspiel: Flucht, Unfall, Hubschrauber-Verfolgung und Festnahme

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Symbolbild. Nahaufnahme eines fliegenden blauen Polizeihubschraubers vor blauem Hintergrund für den Beitrag "Drama an Baustelle „Moseltalbrücke“ – Fahrzeug stürzt 10 Meter tief".
Symbolbild

HERBORN. Am Freitagabend, 2. Juni, 21 Uhr, erreichte die Beamten ein Hinweis auf einen roten Kleinwagen mit KH-Kennzeichen, besetzt mit 2 jungen Männern, welcher im Bereich der AGIP-Tankstelle in der Straße Heidensteil stehe. An dem Fahrzeug würde auf der Beifahrerseite der Außenspiegel herunterhängen.

Noch vor Eintreffen der Streife hatte sich das Fahrzeug allerdings zügig in Richtung Idar entfernt. Eine mögliche Unfallstelle konnte nicht festgestellt werden. Die Nahbereichsfahndung nach dem roten Pkw verlief zunächst ergebnislos.

Kurz nach 22 Uhr wurde eine Streife am Herborner Kreisverkehr auf das gesuchte Fahrzeug aufmerksam. Der Fahrer des roten Kleinwagens missachte aber die Anhaltesignale der Polizei und flüchtete in Richtung Herborn, woraufhin die Streife die Verfolgung aufnahm.

In der Verlängerung der Kempfelder Straße in Herborn, verlor der Fahrer des flüchtenden Pkw auf einem Feldweg die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich in einem angrenzenden Waldstück. Hierbei wurde der Pkw total beschädigt. Die beiden Insassen kletterten aus dem Fahrzeug heraus und flüchteten zu Fuß weiter in den Wald.

Durch einen hinzugezogenen Hubschrauber der Polizei, konnte der mutmaßliche Fahrer des Pkw, ein 26-jähriger Mann aus dem Kreis Bad Kreuznach, im Wald aufgespürt und anschließend von weiteren hinzugezogenen Kräften der Polizei Idar-Oberstein festgenommen werden.

Der Mitfahrer blieb bislang weiterhin flüchtig. Die Identität dieser Person ist noch nicht geklärt, die Ermittlungen dauern an. Bei dem Fahrer ergaben sich Hinweise auf eine Drogenbeeinflussung, außerdem konnte er keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Ermittlungen ergaben, dass der rote Pkw von dem Festgenommenen am Tag zuvor in Kirn unterschlagen worden sein soll. Anschließend war mit dem Fahrzeug dort eine Unfallflucht begangen worden. Bei dem Beschuldigten wurde eine Blutprobe angeordnet.

Da er keinen festen Wohnsitz hat, wurde von Seiten der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach die richterliche Vorführung angeordnet.

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