TRIER / MAINZ. Die rheinland-pfälzische Landwirtschaft hat in diesem Jahr mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen gehabt. Erst gab es starke Regenfälle und Überschwemmungen im Frühsommer, dann kamen massive Schäden durch die Kirschessigfliege im Hochsommer.
Bis auf Winzer und Zuckerrübenbauern seien wirtschaftliche Betriebe quer durch die ganze Pfalz betroffen gewesen, sagte Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd. „Es gibt Betriebe, für die wird dieses Jahr das wirtschaftliche Aus bedeuten.“
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau zog ebenfalls ein ziemlich negatives Fazit. „Vor allem die Milchviehbetriebe hat es aufgrund der niedrigen Preise stark erwischt“, sagte Sprecher Herbert Netter.
Der Präsident des Verbandes, Michael Horper, sagte in einem Grußwort an den Bauern- und Winzerverband Trier-Saarburg: „Das Jahr 2016 war für die Meisten von uns ein schlechtes Jahr. Die Preise für die Milch und für die Feldfrüchte gaben keinen Anlass zur Freude und darüber hinaus hatten wir hohe Aufwendungen, um dem Krankheitsdruck in unseren Beständen Herr zu werden. Die schweinehaltenden Betriebe hatten nach Jahren der Tiefpreisphase zeitweise zufriedenstellende Preise. Im Weinbau können die Winzer für den Jahrgang insgesamt von guten Qualitäten ausgehen.“