Viel Ärger, Aufwand und kaum Nutzen: IHK Trier lehnt PKW-Maut entschieden ab

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TRIER. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier lehnt die Einführung einer PKW-Maut trotz des vorgelegten Kompromissvorschlags weiterhin entschieden ab und stützt damit die Einschätzung des rheinland-pfälzischen Verkehrsministers Volker Wissing.

„Der in Brüssel gefundene Kompromiss ist zu bürokratisch und bietet noch immer keine Lösung für drohende Konflikte in den Grenzregionen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer. Die regionale Wirtschaft profitiere entscheidend vom Handel mit den europäischen Nachbarn. „Eine Maut als Eintrittsgeld in unsere Region belastet die guten Beziehungen erheblich“, sagt Glockauer weiter.

Die Maut stelle außerdem keine Lösung für wichtige Investitionen in die Infrastruktur dar. Die von vornherein geringen Zusatzeinnahmen fallen durch den gefundenen Kompromiss noch geringer aus. Nach Ansicht von Experten dürften die Einnahmen aus der PKW-Maut weniger als 300 Millionen Euro im Jahr betragen.

„Der zu erwartende Nutzen einer Maut rechtfertigt den zusätzlichen bürokratischen Aufwand und drohenden Ärger in keiner Weise“, stellt Glockauer fest.

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