DAUN. Falsche Polizisten meldeten sich am Montag telefonisch bei mindestens zwei Bürgern aus dem Bereich Hillesheim. Sie gaben vor, zur Überführung von Tätern Bankdaten der Angerufenen zu benötigen, um sie mit sichergestellten Listen der Täter abzugleichen.
Die Masche:
Der Täter stellte sich vertrauenerweckend als „Herr Schmitt“ von der Polizei in Gerolstein und Daun vor. Im Telefondisplay erschien die Telefonnummer „06593 /110“, die Vorwahl von Hillesheim und die Notruf-Nummer 110.
Der Anrufer teilte mit, die Polizei habe eine Liste von Namen sichergestellt, die potentielle Opfer einer Straftat ( Einbruch ?) sein könnten.
Nun fragte der Anrufer nach den Bankdaten der Zeugen. Die Polizei benötige diese, um sie mit den Aufzeichnungen der Diebesbande abzugleichen und sie so überführen zu können.
An dieser Stelle reagierten die Angerufenen richtig, indem sie die Bekanntgabe ihrer Bankdaten am Telefon verweigerten und das Telefonat beendeten. Hiernach informierten sie die Polizeiinspektion Daun und erfuhren, dass keiner der echten Bitburger Polizisten angerufen hatte.
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Hinweise:
– Wenn Sie von einer Straftat betroffen sind, werden Sie in der Regel schriftlich oder telefonisch zu der zuständigen Polizeidienststelle vorgeladen.
– Alternativ werden Sie vom polizeilichen Sachbearbeiter zuhause aufgesucht. Dieser weist sich mittels Polizeidienstausweis aus.
– Polizeibeamte erfragen nie Bankdaten am Telefon.
– Sollten Sie Zweifel an der Echtheit der Vorgänge haben, rufen Sie selbst bei Ihrer Polizeidienststelle an.
– Lassen Sie sich nicht von den echten Telefonnummern der Polizei im Telefondisplay irreführen – diese können technisch manipuliert angezeigt werden, um Sie zu täuschen und die wahre Herkunft des Anrufs zu verschleiern.
– Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Polizeibeamten am Telefon unter Druck setzen, indem man Sie für weitere Taten verantwortlich machen will, wenn Sie bestimmte Fragen nicht beantworten.
– Notieren Sie möglichst die im Display angezeigte Telefonnummer und merken Sie sich Besonderheiten.
– Informieren Sie Ihre Polizeidienststelle über die Anrufe.