TRIER. Der 9. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga führt die Trierer Miezen ins 200 Km entfernte Ketsch. Mit den Kurpfalz Bären wartet ein junges Team auf die Moselstädterinnen.
Die Gastgeber der Kurpfalz Bären, erfuhr im letzten Spieltag eine Derbyniederlage (29:24) bei Spitzenreiter Bensheim/Auerbach und rangiert aktuell auf dem 12. Tabellenplatz.
Dabei ist das Team vom Rhein Liganeuling und wird von keiner Geringeren als Katrin Schneider, die sich dem Drittligisten 2015 anschloss und zuletzt sehr erfolgreiche Jahre in Trier erlebte, trainiert. Die 26-jährige ehemalige Nr. 9 der Miezen und aktuelle Nr. 23 der Bären, belegt den 4. Platz der ligainternen Scorerliste (63 Treffer). Damit ist Schneider nur einen Torwurf entfernt von Spitzenreiterin Markeviciute (64 Treffer, Rödertal), und mit weitem Abstand als gefährlichste Akteurin ihres Teams einzustufen, zweitbeste Scorerin der Rotweißen ist Saskia Fackel (31 Treffer).
„Im Hinblick auf Kate wird es ein außergewöhnliches Gefühl, sie ist eine der besten Spielerinnen die ich bisher trainiert habe und ich kann mir vorstellen, dass es ihr ähnlich gehen wird“, so Miezentrainerin Cristina Cabeza Gutiérrez über das Aufeinandertreffen am kommenden Samstag. „Wir gehen in dieses Spiel um zu gewinnen und weiter zu machen“, so die Spanierin selbstbewusst. Im Hinblick auf Ex-Mieze Schneider ist die 39-jährige optimistisch: „zum Glück kennen wir sie sehr gut“. „Ihre Mannschaft spielt momentan sehr attraktiven Handball“, lobt Cabeza Gutiérrez Schneiders Arbeit, „ein komplettes Team mit Spielerinnen, die sowohl im Angriff als auch in der Defensive variabel agieren können. Ihr Spielstil gefällt mir“. Im Hinblick auf die sonnabedliche Partie wird es „auf die kleinen Details ankommen“.
Neben der sehr guten Auswärtsbilanz der Trierer Miezen, man ist in der Ferne noch ungeschlagen, sendet der Kader positive Signale: Aus dem Heimsieg gegen den TV Beyeröhde sind keinerlei Verletzte hervorgegangen. Freuen können sich die Miezenfans eventuell bereits in Ketsch auf ihre neue Nr. 7 Maja Zrnec, die Slowenierin ist nach ihrem Handbruch weitgehend schmerzfrei und wird wieder in den Trainingsrhythmus eingegliedert. „Bei Maja Zrnec müssen wir in der aktuellen Trainingswoche schauen wie es ihrer Hand unter Vollbelastung geht, ich hoffe dass es schnell geht, sie ist eine Spielerin mit hoher Qualität“, so Miezentrainerin Cabeza Gutiérrez.