Tolles Jubiläum – Ehepaar feiert „Eiserne Hochzeit“

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TRIER. Sie stammen beide aus dem Trierer Westen und haben in ihrem Stadtteil ihr Leben zusammen verbracht: Eva und Hubert Koch feierten am vergangenen Dienstag das seltene Fest der Eisernen Hochzeit.

Zu den Gratulanten beim 65-jährigen Ehejubiläum gehörte Ortsvorsteher Horst Erasmy, der auch die Glückwünsche von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Wolfram Leibe überbrachte.

Begonnen hatte alles 1947 mit einem Ständchen auf dem Markusberg: Hubert Koch gehörte damals zum Kirchenchor der Gemeinde Christkönig, der am Markustag vor der gleichnamigen Kapelle ein Konzert gab. Eva, die auf dem Markusberg aufgewachsen ist, war unter den Zuhörern. „Und dabei muss ich ihm aufgefallen sein, denn eine Woche später rief er in der benachbarten Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ an und wollte mich sprechen. Zuhause hatten wir damals noch kein Telefon“, erzählt Eva Koch. Zum ersten – noch geheimen – Stelldichein verabredete sich das junge Paar an der Mariensäule. Dass Hubert ernste Absichten hatte, konnte Eva auch daran erkennen, dass er so oft wie möglich die 545 Stufen der Himmelsleiter nach oben kletterte, um von Trier-West zu ihr auf den damals noch nicht an das Stadtbusnetz angebundenen Markusberg zu gelangen. „An manchen Tagen hat er mich sogar zwei Mal besucht“, erinnert sich Eva Koch.

Nach der Hochzeit 1951 bekam die Familie bald Zuwachs: zwei Söhne und eine Tochter. Eva Koch gab ihre Stelle als Sekretärin bei der Bundesbahndirektion auf und kümmerte sich um den Haushalt und die Kinder. Zumal Hubert Koch in seinem Beruf als Vermessungsingenieur im Außendienst viel unterwegs war. „Schade nur, dass keines unserer Kinder in Trier geblieben ist“, bedauert Eva Koch. Doch zur Eisernen Hochzeit wollte der jüngere Sohn sogar aus Mexiko anreisen, wo er zurzeit beruflich zu tun hat. Zur Familie gehören inzwischen vier Enkel und drei Urenkel.

Das Ehepaar Koch wohnt seit 50 Jahren im Eigenheim direkt unterhalb der Mariensäule. Zahlreiche Jagdtrophäen zeugen vom langjährigen Hobby des Hausherren. Unterstützt von einer Haushaltshilfe, kommen die beiden Senioren – er ist 87, sie 86 – im Alltag gut zurecht.

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