Sie füllen das Haus mit Leben

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Stießen auf das kleine Jubiläum des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier an: Kaufmännischer Direktor Christian Weiskopf, Fördervereinsvorsitzender Hans Ripp, Hausoberer Markus Leineweber, Bürgermeisterin Angelika Birk und Heimleiter Daniel Knopp (von links nach rechts).

TRIER. Im Herzen der Stadt gelegen, bietet das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier seit zehn Jahren älteren und pflegebedürftigen Menschen ein Zuhause. Das kleine Jubiläum wurde jetzt groß gefeiert. Bürgermeisterin Angelika Birk lobte den Einsatz der Mitarbeiter und das Engagement der Ehrenamtlichen.

In der Bruchhausenstraße, nur wenige Minuten von der Fußgängerzone entfernt, findet sich das Seniorenzentrum mit 73 Wohn- und Betreuungsplätzen für alte und pflegebedürftige Menschen; in einem eigenen „Klausurbereich“ leben hier zudem auch Mitglieder von vier Ordensgemeinschaften. „Es war ein besonderes Projekt, das die Barmherzigen Brüder an diesem Ort auf die Beine gestellt haben“, erklärte Markus Leineweber, Hausoberer des Trierer Brüderkrankenhauses und des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier im Rahmen der Feierstunde.

Im Café „Klatsch“ wurde das kleine Jubiläum am Freitag vergangener Woche gefeiert – mit geladenen Gästen und Bewohnern. „Sie füllen das Haus mit Leben“, erklärte Leineweber an die Adresse der Heimbewohner. Auch wenn im Zusammenhang mit den demographischen Veränderungen meist über die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft gesprochen werde, dürften sich ältere Menschen nicht „irgendwie als Belastung fühlen“. Es gehe daher nicht um „Notlösungen“, sondern um die Schaffung echter Angebote. Hierfür stehe auch das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder in der Bruchhausenstraße. An Bürgermeisterin Angelika Birk gewandt sagte Leineweber: „Die Stadt ist für uns ein wichtiger Partner, und wir fühlen uns auch als Teil der Stadt.“

So lobte sie ihrerseits dann auch die besondere Lage des Seniorenzentrums: Ältere Menschen sollten „mittendrin leben und nicht an den Rand der Stadt abgeschoben werden“, verlangte die Bürgermeisterin. Leineweber dankte den Mitarbeitern sowie den ehrenamtlichen Unterstützern und lobte auch das Engagement des von Hans Ripp geführten Fördervereins.

Heimleiter Daniel Knopp ließ die noch junge Historie Revue passieren. Zugleich machte er deutlich, welchem Wandel die Altenpflege seit Gründung des Seniorenzentrums unterworfen war und noch immer ist: „Als wir anfingen, hatten wir 45 Vollzeitstellen für 100 Plätze. Wir haben immer noch 100 Plätze, aber jetzt 72 Vollzeitstellen.“ Viele Mitarbeiter des Seniorenzentrums verfügten über Zusatzqualifikationen, um auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner eingehen zu können. Knopp sprach von einer „sehr schönen und sehr guten Entwicklung“ in den vergangenen zehn Jahren, erklärte aber auch, dass weitere Herausforderungen anstünden. Hierbei verwies er vor allem an die zum Januar in Kraft tretende Pflegereform 2017, welche eine Umstellung von drei Pflegestufen auf fünf Pflegegrade bringen wird.

Judith Leineweber, Pflegedienstleiterin für die Klausurbereiche, widmete sich in ihrer Ansprache den im Seniorenzentrum lebenden Ordensleuten. Diese trügen ganz wesentlich zum „Charakter des Hauses“ bei, erklärte sie. Von hier aus werden auch die pflegebedürftigen Barmherzigen Brüder in der Nordallee und der dort seit einiger Zeit lebende Konvent der Redemptoristen pflegerisch betreut.

An die offizielle Feierstunde schloss sich am Nachmittag ein Fest für die Bewohner und ihre Angehörigen an, bei dem sich einmal mehr zeigte, was Markus Leineweber am Morgen gesagt hatte: „Sie füllen das Haus mit Leben“.

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