Modellprojekt der Integrationshilfe – Flüchtlingsozialarbeiterin im Bitburger Land

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Erster Beigeordneter Rainer Wirtz und Abteilungsleiter Ralph Schmitz von der VG mit der In-tegrationsbeauftragten Frau Monika Fink, Frau Katrin Hahn sowie Frau Mminele und Herr Hoffmann vom DRK Bitburg

BITBURG. Der Zustrom von Flüchtlingen und Asylbewerbern und deren Integration stellt die kommuna-len Gebietskörperschaften weiterhin vor ganz neue Herausforderungen. Der Verbandsge-meinde Bitburger Land werden auf Grund des sogenannten „Königssteiner Verteilungsschlüssels“ rund 25 v.H. der Asylbegehrenden/Flüchtlinge auf Kreisebene zugewiesen. Derzeit leben in der Verbandsgemeinde Bitburger Land etwa 270 Flüchtlinge und Asylbewerber in insgesamt 25 Ortsgemeinden.

Vor diesem Hintergrund wurde nun eine auf zwei Jahre befristete Stelle für Flüchtlingssozialarbeit, die beim DRK-Kreisverband Bitburg-Prüm angesiedelt ist, geschaffen. Auf der Grundlage einer vorausgehenden Projektierung des DRKs wurde seitens des Verbandsgemeinderates die Notwendigkeit der Schaffung einer Ganztagsstelle anerkannt, die einerseits zur Entlastung der Verwaltung beiträgt, andererseits aber vor allem eine aktive Integration im Rahmen der Flüchtlingshilfe leistet.

In einer Pressekonferenz wurde nunmehr das Projekt als solches sowie die für den Bereich der Verbandsgemeinde Bitburger Land eingestellte Sozialarbeiterin, Frau Katrin Hahn, der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Erste Beigeordnete Rainer Wirtz und Abteilungsleiter Ralph Schmitz dankten hierbei zunächst dem DRK Kreisverband für die hervorragende Zusammenarbeit im Rahmen der Flüchtlingshilfe, insbesondere in Personen der Integrationsbeauftragten Frau Monika Fink sowie der Koordinatorin des DRK, Frau Irmgard Minele. „Ich freue mich, dass die Verbandsgemeinde Bitburger Land in Zusammenarbeit mit dem DRK ein Pilotprojekt im Eifelkreis zur aktiven Integrationshilfe auf den Weg bringen kann“, so der Erste Beigeordnete.

Frau Fink als Integrationsbeauftragte der VG Bitburger Land: „das Projekt ‚aufsuchende Flüchtlingsozialarbeit‘ ist notwendig, da das Sozialamt personell wie auch strukturell zwar finanzielle Hilfe leisten, jedoch nicht die sehr häufig anfallenden und notwendigen Hilfestellungen in alltäglichen Fragen leisten könnte“. Hier würde die Arbeit der Flüchtlingssozialarbeiterin ansetzen, so DRK-Kreisgeschäftsführer Rainer Hoffmann. Schwerpunkte der neuen Stelle seien z.B.
– Begleitung, Betreuung und Beratung der Flüchtlinge, Asylbegehrenden und Migrantinnen
und Migranten in ihren persönlichen Belangen und Fragestellungen;
– Aufbau, Weiterentwicklung und Betreuung der vorhandenen Netzwerkarbeit mit Behörden,
Ehrenamtlichen und anderen Einrichtungen in Zusammenarbeit mit der Integrationsbe-
auftragten der Verbandsgemeinde Bitburger Land.
– Aktive Mitgestaltung der Wohnsituation und der Alltagsstrukturen.

Wichtig sei auch, dass die vielen Ehrenamtlichen vor Ort ebenfalls eine gewisse Entlastung erfahren würden, betonte Frau Mminele. Diese hätten sich vielfach in vorbildlicher Weise bei der „Mammutaufgabe Integration“ eingebracht, seien aber mittlerweile teils auch „ausgebrannt“ und froh über jede professionelle Hilfe.
„Ich werde als erstes Gespräche mit den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern der Gemeinden suchen, in denen Flüchtlinge untergebracht sind“, so Frau Katrin Hahn. Ebenfalls ganz vorn auf der Agenda stünden Gespräche mit den Kindertagesstätten und Grundschulen des Bitburger Landes an. „Ich freue mich auf die verantwortungsvolle Arbeit“, so die Fachkraft abschließend.

Frau Hahn hat ihr Büro beim DRK-Kreisverband und ist dort unter der Tel. Nr. 06561/6020-233 bzw. per Mail [email protected] zu erreichen und ist ausschließlich für die Flüchtlinge und Asylbegehrenden im Bitburger Landes zuständig.

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