TRIER. Nach 2 Jahren brachliegender Egbertschule soll es nun zu einer Entscheidung in der Frage um ihre Zukunft kommen. Die drei Vorgestellten Varianten: Standorterhaltung, Schließung, oder der Bau einer neuen, überdimensionalen Schule auf dem Tufa-Gelände oder auf der Weberbach, welche die Schulen Egbert, Ausonius und Barbara ersetzen soll.
Wir möchten uns aus folgenden Gründen klar für die Standorterhaltung aussprechen:
Der Stadtteil Mitte/Gartenfeld braucht nicht nur eine Schule, sondern auch eine Spielfläche, ein Stadtortzentrum und Naherholungsort, von denen es in Gartenfeld viel zu wenig gibt. Auch halten wir die Sanierung weder für nachhaltig, noch zweckerfüllend, da wir die angesetzten 2,7 Millionen Euro im Vergleich zu den veranschlagten 4 Millionen Euro des Neubaus als sehr unwirtschaftlich ansehen, zumal bei Sanierungen meist noch mehr Kosten entstehen als vorher anvisiert. Somit stünde die Relation zwischen Kosten und Ergebnis der Sanierung in keinem Verhältnis.
Umgesetzt wäre die Sanierung in 2-3 Jahren. Das wäre zwar die schnellste Lösung, doch der Neubau wäre auch schon, laut des Papiers aus dem Schulträgerausschuss, Ende 2020 fertiggestellt. So hätte man mit nur einem Jahr längerer Umsetzungszeit einen komplett unbelastetes Gebäude und keine erneute Schimmelgefahr.
Bei der Variante der Aufteilung der SchülerInnen auf die anderen Stadtteilschulen entstünde ein Problem mit dem Schulweg: Schulbusse würden zu zusätzlichen Kosten führen, welche auf lange Zeit gesehen sehr hoch sind (1 Millionen Euro für 20 Jahre). Außerdem müssten die Kinder, welche keine Busfahrkarte erhalten, an viel befahrenen Straßen zur Schule gehen. Wir halten diesen gefährlichen Schulweg, gerade an der Olewiger Straße, für unzumutbar für die teilweise erst sechsjährigen Kinder. Eine sinnvolle Finanzierungsmöglichkeit des Neubau wäre der Verkauf des Geländes der Kürenzer Grundschule.
Unsere Einschätzung und Empfehlung mag utopisch klingen; und doch glauben wir, dass unsere Lösung die beste für die SchülerInnen von Egbert und alle Einwohner von Mitte/Gartenfeld ist.