TRIER .Nach der überlegenen Vorstellung gegen den Tabellenletzten aus Rhöndorf (60:100), warten am kommenden Doppelspieltagswochenende gleich zwei schwierige Partien auf die Gladiators Trier: Am Freitag gastieren die Moselaner in Jena und am Sonntag kommt es zum Heimspiel gegen Hanau.
Wirft man einen Blick zurück und denkt noch einmal an das Hinspiel gegen Science City Jena, so könnte der ein oder andere Zuschauer vielleicht von der bittersten Partie der gesamten Saison sprechen. Wenige Sekunden vor Schluss führen die Gladiatoren mit 70:69 vor heimischem Publikum, doch verwerfen die beiden wohl entscheidenden Freiwürfe. Im Gegenzug und bei noch drei verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr versenkt Wayne Bernard auf Seiten der Jenaer den alles entscheidenden Dreier zum 70:72 aus Sicht der Trierer.
Doch zwischen dem Hinspiel und dem 11. März 2016 liegt bei beiden Mannschaften eine immense Leistungssteigerung. Die Trierer um Headcoach Marco van den Berg stehen inzwischen auf dem sechsten Tabellenplatz und sind wohl schon fast sicher in den Playoffs. Science City Jena steht auf dem zweiten Tabellenplatz, ist punktgleich mit RASTA Vechta (46 Punkte) und hat bis zum kommenden 27. Spieltag in der gesamten Spielzeit lediglich drei Spiele verloren.
Kein Wunder, denn: Der Kader des Tabellenzweiten und neu-gekührtem Gewinner des Ost-Derbys gegen Chemnitz am vergangenen Sonntag strotzt vor Qualität. Echte Basketballlegenden stehen neben Youngsters auf dem Parkett, von denen man den ein oder anderen mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren in der Beko BBL wiedersehen dürfte.
Vor allem aber sind es die „alten Hasen“ im Team von Cheftrainer Jörg Harmsen, die das Geschehen auf dem Feld dominieren.
Immanuel McElroy, in früheren Jahren bei Alba Berlin, den Köln 99ers oder den Löwen aus Braunschweig unter Vertrag, ist als Shooting Guard bei den Jenaern gesetzt. Der 35-jährige US-Amerikaner weiß das Vertrauen seines Trainers zu schätzen und zahlt es seinem Team und den Fans mit durchschnittlich 13,0 Punkten, 3,6 Assists und 5,0 Rebounds pro Spiel zurück.
An seiner Seite steht kein geringerer als Guido Grünheid. Der 2,08 m große Power Forward kommt in dieser Saison auf Durchschnittwerte von 8,4 Punkten sowie 4,4 Rebounds pro Spiel. Der 33-Jährige besticht außerdem durch eine Field Goal-Quote von satten 60,5%.
Der dritte im Bunde der herausragenden Spieler im Kader von Science City Jena, heißt Marcos Knight. Der US-amerikanische Power Forward spielt erst seit dieser Rückrunde bei den Ostdeutschen und kam vom Liga-Konkurrenten MLP Academics Heidelberg. In bisher acht absolvierten Spielen, erzielte Knight durchschnittlich 15,6 Punkte, 2,6 Assists, 5,4 Rebounds und 1,6 Steals für Jena.
Es wartet also eine sogenannte „Mammutaufgabe“ auf die Gladiators Trier, die als David in die Partie gegen Goliat gehen. Doch verstecken müssen sich die Moselstädter vor allem in Hinsicht auf die Bilanz der letzten elf Partien auf keinen Fall: Neun zu zwei Siege stehen für die Trierer im Jahr 2016 zu Buche – eine Marke, die sich sehen lassen kann und die das Team um Marco van den Berg positiv stimmt.
Die Zuschauer können ein tolles Spiel zweier sehr starker Mannschaften am kommenden Freitag, den 11. März um 19:00 Uhr in der Sparkassen Arena in Jena erwarten.
Sportdeutschland.tv überträgt die Partie live (www.sportdeutschland.tv).