Sieg gegen Kirchheim – Schwere Aufgabe in Essen

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TRIER.Nach der zuletzt so schwachen Vorstellung gegen die Baunach Young Pikes (62:59) am vergangenen Sonntag, zeigten die Gladiators am Freitagabend die richtige Reaktion: Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und einen überragenden Dwayne Evans (36 Punkte, 8 Rebounds), schlugen die Moselstädter die drittplatzierten Kirchheim Knights mit 82:92 (35:43).

Mit Kevin Smit, Simon Schmitz, Brandon Spearman, Dwayne Evans und Jack Eggleston startete Gladiators-Headcoach Marco van den Berg in die Partie gegen die „gelben Ritter“. Bereits nach wenigen Sekunden führten die Gastgeber durch einen Korbleger von Johannes Hoos, der an diesem Abend mit insgesamt 10 Punkten, 4 Rebounds und einem Assist eine starke Partie zeigte. Doch die Gladiatoren aus Trier antworteten prompt: Nach einem schönen Anspiel von Jack Eggelston verwandelte Kevin Smit nach 49 Sekunden den ersten Dreier des Spiels. Jedoch war es das Team aus Kirchheim, das in den Anfangsminuten des ersten Viertels dominierte: Nach Punkten von Keith Rendleman, Jordan Wild und Besnik Bekteshi führten die Hausherren mit 16:7 bei einer verbleibenden Spielzeit von 05:33 Minuten. Marco van den Berg antwortete mit einer Auszeit auf die starke Phase der Knights und bewirkte damit eine extreme Steigerung der Moselaner, denn: Mit einem 14:0-Lauf schoben sich die Gäste wieder in Front und führten folgerichtig mit 16:21. Hierbei waren es allen voran Dwayne Evans (10 Punkte im ersten Viertel) und Kevin Smit (6), die sich in Szene setzen konnten. Doch die Partie vor 1.050 Zuschauern in der Sporthalle Stadtmitte blieb eng und so ging es bei einem Zwischenstand von 22:23 in die erste Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt erwischten die Schützlinge von Michal Mai den besseren Start: Ein Mitteldistanztreffer und ein Dreier sorgten für eine zwischenzeitliche 4-Punkte-Führung (27:23). Doch auch diesmal konnten die Trierer antworten: Brandon Spearman, Simon Schmitz (Dreier) und Dwayne Evans führten die erneute Führung herbei (27:29). Die Kirchheimer verloren nun mehr und mehr den roten Faden in ihrem Spiel. Ein Grund dafür war unter anderem sowohl die starke Defensivleistung der Gäste, bei der Marian Dahlem hervorragend agierte, als auch das offensive und defensive Rebounding. Justin Raffington holte sich bis zur Halbzeit satte sechs Rebounds und sorgte außerdem dafür, dass die Statistiker insgesamt neun „Second-Chance-Points“ notiert hatten. Durch die geschlossene Mannschaftsleistung der Gladiatoren im ersten Durchgang, ging es mit einer 8-Punkte-Führung (35:43) in die Halbzeitpause.

Die ersten beiden Minuten der zweiten Halbzeit gehörten dann wieder den Gastgebern aus Kirchheim: Keith Rendleman und Richie Williams sorgten für einen 6:0-Lauf der Mai-Schützlinge und schoben den Tabellendritten bis auf zwei Punkte an Trier heran, ehe Dwayne Evans bei noch acht zu spielenden Minuten durch zwei getroffene Freiwürfe den Abstand auf vier Punkte vergrößerte. Insgesamt zeigten sich die Moselaner sehr zielsicher: 81 Prozent der Freiwürfe, 42% Dreier und 44% Field Goals fanden bis zum Ende des dritten Viertels ihren Weg durch den Korb. Ein Dreier von Simon Schmitz und Punkte von Justin Raffington (insg. 8 im dritten Spielabschnitt) stellten beim Stand von 46:52 eine 6-Punkte-Führung zu Gunsten der Gäste her. Doch die Antwort der Kirchheimer kam prompt. Bei noch 02:11 zu spielenden Minuten im vorletzten Viertel glichen die „gelben Ritter“ das Spiel zum Stand von 54:54 noch einmal aus. Doch auch in dieser Phase ließen sich die Gladiators nicht aus dem Konzept bringen und sicherten durch Punkte von Justin Raffington und Dwayne Evans (insg. 28 bis zum Ende des 3. Viertels) die 58:63-Führung vor den abschließenden zehn Minuten.

Marco van den Berg schwor sein Team noch einmal zusammen und hatte die richtige Mischung aus Motivation und Taktik gewählt: Jack Eggleston und Simon Schmitz hoben die Führung der Gladiators zu Beginn des vierten Viertels auf insgesamt neun Punkte an (60:69). Es sollte den endgültigen Schub für die Gladiators darstellen. Immer wieder waren es im weiteren Spielverlauf die Top-Scorer Dwayne Evans und Brandon Spearman, welche die Gäste zwischenzeitlich sogar auf 13 Punkte davon ziehen ließen. Doch Kirchheim wehrte sich ein letztes Mal und kam noch einmal auf fünf Punkte heran (75:80). Wer nun erwartete, dass die Trierer wie in der Hinrunde die Nerven verlieren würden, lag völlig falsch: Kevin Smit entschied bei noch zwei zu spielenden Minuten durch zwei getroffene Dreier das Spiel endgültig zu Gunsten der Gladiators, die durch finale Punkte von Dwayne Evans, Simon Schmitz (insg. 12 Assists) und Justin Raffington den Endstand von 82:92 finalisierten.

Durch den Sieg rutschen die Moselaner auf den 6. Tabellenplatz und behalten dadurch die Chance auf eine mögliche Playoff-Teilnahme in der eigenen Hand.

Scoring:

Dwayne Evans (36 Punkte/8 Rebounds/1 Assist), Kevin Smit (15/1/4), Justin Raffington (14/11/0), Brandon Spearman (12/2/3), Simon Schmitz (9/3/12), Jack Eggleston (6/2/3), Benedikt Breiling (0/2/2), Marian Dahlem (0/0/0), Nicolas Ensch (n.e.), Rupert Hennen (n.e.)

Nächster Schritt soll in Essen gelingen

Diese Chance, wollen die Gladiatoren auch am morgigen Sonntag wahren und bei den ETB Wohnbau Baskets Essen den zweiten Auswärtssieg hintereinander einfahren. Das Team von Headcoach Igor Krizanovic verlor am gestrigen Freitag mit 98:76 gegen die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau und befindet sich aktuell auf dem 14. Tabellenplatz.

Vor allem drei Spieler sind es, welche die Trierer besonders im Auge behalten sollten. Angeführt werden die Wohnbau Baskets von Tre Bowman. Der Shooting Guard kommt in der bisherigen Saison auf durchschnittlich 16,9 Punkte, 2,2 Assists und 4,0 Rebounds pro Spiel.

Unterstützt wird er von Marco Buljevic. Der 28-jährige Shooting Guard spielt seit mehreren Jahren in der ProA und stand unter anderem schon für die EWE Baskets Oldenburg auf dem Parkett. In den bisher gespielten 23 Partien, kommt Buljevic auf 8,3 Punkte, 2,0 Assists und 1,7 Rebounds im Durchschnitt.

Komplettiert wird das Trip durch Paul Albrecht. Der 22-jährige Power Forward spielte zuletzt im Dress der finke baskets Paderborn und erreicht in der aktuellen Spielzeit Mittelwerte von 9,0 Punkten und 4,3 Rebounds.

Es bleibt also abzuwarten, wie sich das Essener Team nach der derben Auswärtsniederlage am kommenden Sonntag in der eigenen Halle präsentieren wird. Die Gladiators Treier gehen in jedem Fall als Favorit in das dritte Auswärtsspiel hintereinander. Durch den Erfolg am gestrigen Freitag, könnte der nächste Sieg für die Moselaner möglich sein.

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