Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wichtiger Partner für Verbraucherschutz

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TRIER. Bei einem Gespräch in der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Trier hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Bedeutung der Organisation für den Verbraucherschutz unterstrichen. „Sie sind sowohl für die Landesregierung als auch für die Bürger und Bürgerinnen in unserem Land ein wichtiger und verlässlicher Ansprechpartner“, sagte die Ministerpräsidentin.

Die Ministerpräsidentin tauschte sich in dem Gespräch mit Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, über aktuelle Projekte der Verbraucherzentrale aus. Die Ministerpräsidentin lobte die Verbraucherzentrale dabei für ihr Projekt „Verbraucherschutz für Flüchtlinge“, das die Vermittlung von wichtigen Basisinformationen und Verbraucherkompetenzen an Flüchtlinge vorsehe. So helfe die Verbraucherzentrale beispielsweise beim Abschluss von Versicherungs- oder Mobilfunkverträgen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte der Organisation für ihr Engagement und bezeichnete die Vorhaben als wichtige Bausteine bei der Integration von Flüchtlingen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt.

Ein weiteres Vorhaben der Verbraucherzentrale ist das Projekt „Digitale Marktwächter“, das 2015 unter Federführung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZVB) gestartet wurde. Ziel des Projektes ist es, Entwicklungen in der digitalen Welt zu beobachten, frühzeitig Missstände zu erkennen, zu analysieren und Lösungen aufzuzeigen. „Die beiden Projekte zeigen beispielhaft, wie die Verbraucherzentrale die Verbraucheraufklärung und -beratung im Land vorantreibt“, so die Ministerpräsidentin.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte, dass Verbraucherschutz ein wichtiges Anliegen der Landesregierung sei. „Wir setzen in diesem Bereich Schwerpunkte, beispielsweise durch den verbraucherpolitischen Beirat. Das Gremium bringt verschiedene Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie Zivilgesellschaft zu aktuellen Fragestellungen des Verbraucherschutzes zusammen.“ Dies trage dazu bei, dass die rheinland-pfälzische Verbraucherpolitik noch stärker auf praktischen und wirtschaftlichen Erkenntnissen beruhe, so die Ministerpräsidentin. Als gelungenes Beispiel nannte sie das Thema „Digitales Erbe“, mit dem sich der verbraucherpolitische Beirat jüngst befasst habe.

Darüber hinaus sprachen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ulrike von der Lühe über Verbraucherbildung im Land. Die Ministerpräsidentin betonte, dass Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren als erstes Bundesland Verbraucherbildung für allgemeinbildende Schulen und Jahrgangsstufen verbindlich geregelt habe. Im Januar 2011 wurde dazu die fächerübergreifende Richtlinie „Verbraucherbildung an allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz“ allen allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz übermittelt. „Die Richtlinie macht Verbraucherbildung in allen allgemeinbildenden Schulen und allen Jahrgangsstufen zum verbindlichen Bestandteil im Schulalltag. Fachübergreifend werden Kompetenzen zu den Bereichen Ernährung und Gesundheit, Finanzkompetenz und Konsum sowie Datenschutz erworben. Durch den multidisziplinären und mehrperspektivischen Ansatz werden die Kompetenzen zur Alltagsbewältigung als mündige Verbraucherinnen und Verbraucher gefördert“, erläuterte die Ministerpräsidentin.

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