60 Jahre Bundeswehr: Unverzichtbar für Frieden und Sicherheit

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Symbolbild

ANDERNACH. „Unsere Bundeswehr leistet seit 60 Jahren einen unverzichtbaren Beitrag für Frieden und Sicherheit. Den 77 Rekruten und Rekrutinnen, die heute ihr feierliches Gelöbnis ablegen, wünsche ich für ihre Dienstzeit alles Gute und danke ihnen für ihre Bereitschaft, diese Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf dem Marktplatz in Andernach.

Die Ministerpräsidentin erinnerte daran, dass dieses feierliche Gelöbnis an einem ganz besonderen Ort und an einem ganz besonderen Datum stattfindet. Vor genau 60 Jahren habe der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer hier in Andernach die ersten freiwilligen Rekruten begrüßt. „Die neuen Streitkräfte hatten damals noch keinen Namen und auch noch keine einheitlichen Uniformen. Eines war jedoch sicher: Von deutschem Boden durfte nie wieder Krieg ausgehen. Dieser Wunsch nach einer anderen Armee als jener des Terrorregimes des Nationalsozialismus machte die Gründung einer Verteidigungsarmee, der Bundeswehr, möglich“, so Dreyer.

Als Armee des Kalten Krieges gegründet habe die Bundeswehr bei allen Veränderungen in diesen sechs Jahrzehnten die Neuausrichtung ihres Auftrags immer im Kontext einer Bündnisarmee verstanden. In diesem Selbstverständnis werde sie sich auch weiterentwickeln. „Der geänderten Rolle Deutschlands in Europa und der Welt hat sich die Bundeswehr erfolgreich gestellt“, betonte die Ministerpräsidentin. Mehr als 3000 Soldatinnen und Soldaten verrichteten aktuell in 16 Auslandsmissionen ihren Dienst.

„Die Bilder aus Syrien und anderen Krisengebieten zeigen uns tagtäglich, welch hohes Gut der Frieden in Europa ist“, sagte Malu Dreyer. Menschen würden sich aus Furcht und voller Hoffnung auf eine lebensgefährliche Flucht begeben, um Unterdrückung und Gewalt zu entfliehen. In dieser außerordentlichen Situation leiste die Bundeswehr mit vielen Einheiten und Dienststellen in der Flüchtlingshilfe eine enorme Unterstützung, für die sich die Ministerpräsidentin auch bei dieser Gelegenheit herzlich bedankte.

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1 Kommentar

  1. Ganz genau… Und was ist daraus geworden? Wir starten von hier aus keinen Krieg, aber liefern Waffen in entsprechende Länder. Damit wollen wir Frieden schaffen? Wir mischen uns noch dazu ungefragt in internationale Konflikte ein (die wir immer selbst mit verursacht haben) – aber hier auf unserem eigenen Boden herrscht ja kein Krieg…
    „Die Bilder zeigen uns tagtäglich, was für ein hohes Gut Frieden ist“. Ich weiss nicht, an welcher Stelle ich lachen oder weinen soll. Warum handelt man dann nicht auch demnach?

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