TRIER. Eine Gitarre, eine Mundharmonika, ein Faible für intelligente Texte in der eigenen Muttersprache: Kein Wunder, dass sich die Fans einig sind, mit „Herr Müller & sein Chauffeur“ mehr als nur einen deutschsprachigen Geheimtipp vor sich zu haben. Denn es ist vor allem Christian Müllers Songschreibertalent, das die Band, die seit fünf Jahren besteht, in der Region so bekannt und beliebt macht.
Obwohl von der Mosel stammend, hat man bei den Texten von Herrn Müller sofort das Meer im Rücken und den Norden im Ohr. Denn die „Neue Hamburger Schule“ mit ihren Vertretern wie Olli Schulz, Kettcar, Tomte, oder Tocotronic ist unüberhörbar: die gleiche Melancholie der Texte, die gleiche hintergründige Sprache, aber auch die gleiche Rotzigkeit, mit der den momentanen Enttäuschungen, Stillständen oder Fehlentwicklungen die Hoffnung auf zukünftige Veränderung abgetrotzt wird.
Mit diesem authentischen Mix sind „Herr Müller und sein Chauffeur“ schon seit fünf Jahren unterwegs, und obwohl Bassist Mirko Hirschmann seinen jüngeren und anfangs noch führerscheinlosen Frontmann mittlerweile nicht mehr chauffieren muss, hat sich der Bandname durchgesetzt. Selbst die etwas älteren Urgesteine Ralf Schüler (Gitarre) und Christian Pomp-lun (Schlagzeug), die die Band durch geballte musikalische Erfahrung unterstützen, geben sich bei Bandvorstellungen gerne selbst den Nachnamen „Chauffeur“. Anfang des vergangenen Jahres kam die Debüt-CD „Session mit Freunden“ auf den Markt, mit der die vier bereits erste Feuertaufen in den Kellern und Clubs der Region bestanden haben. Was nach den Konzerten bleibt ist eine weitere Freundschaft, die durch die Stimmung der Musiker an den Zuhörer vermittelt wurde.
Erstes Musikvideo
Nach über 30 Konzerten im letzten Jahr, Auftritten auf dem „Trier Open Air“ am Brunnenhof und dem „Lott-Festival“, haben „Herr Müller und sein Chauffeur“ nun ihr erstes Musikvideo veröffentlicht.
Das Video zum Lied „ Tanz mit dem Teufel“, aus dem Debütalbum „Session mit Freun-den“, zeigt verschiedene Alltagssituationen des Herrn Müller, der in jeder Situation von seinem stillen Begleiter, dem Tod, stumm beobachtet wird. So wird Herr Müller unter anderem beim Einkaufen, in der Bar, beim Mundharmonika spielen im Waschsalon und sogar auf der Toilette begleitet. Die Idee das Video zu drehen kam den Musikern spontan und wurde an zwei ereignisreichen Tagen umgesetzt.
Kommende Konzerte:
Wer Lust auf mehr hat und „Herr Müller und sein Chauffeur“ auch einmal live erleben möchte hat an folgenden Terminen die Möglichkeit dazu:
– 11. März: Köln, Bürgerhaus Kalk
– 2. April: Kröv, Staffelter Hof
– 3. April: Trier, Cafe Momo