Digitalisierung: Unternehmen in der Region rechnen mit mehr Produktivität

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Symbolbild

TRIER. Die Digitalisierung und Vernetzung ihrer Produktion wird für Unternehmen zunehmend wichtiger – Stichwort Industrie 4.0. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier hat nun im Rahmen der Masterarbeit von Markus Demary, Fachbereich Technik der Hochschule Trier, Betriebe in der Region befragt, ob sie sich mit den neuen Möglichkeiten befasst haben und was sie von ihnen erwarten.

Das Ergebnis: Die Mehrheit der Teilnehmer rechnet vor allem mit einer erhöhten Produktivität. Dabei erwarten die Unternehmer neben einer verstärkten Interaktion von Mensch und Maschine auch, dass sie häufiger Assistenzsysteme in der Produktion und Verwaltung einsetzen können.

Aktuell setzen rund 20 Prozent der Betriebe, die sich an der Umfrage beteiligt haben, Projekte im Bereich Industrie 4.0 um. 56 Prozent wollen lieber noch abwarten. Sie hinterfragen vor allem die Möglichkeit, dank der neuen Technologien neue Geschäftsfelder erschließen und Produkte entwickeln zu können.

Zwar schätzt die Mehrheit der Befragten die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Industrie 4.0 als hoch oder sehr hoch ein, der Stellenwert im eigenen Unternehmen ist aber geringer. „Oftmals fehlt das Wissen über konkrete Fälle, in denen sie die neuen Technologien anwenden können, und sie können somit den Nutzen noch nicht einschätzen“, sagt Heinz Schwind, IHK-Referent für Innovation und Energie.

Immerhin sehen 98 Prozent die Industrie 4.0 als Chance – auch um Ressourcen einsparen, Aufträge schneller abwickeln und schneller auf Kundenwünsche reagieren zu können. Hemmnisse sehen viele in den hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit und die Kompetenzen der Mitarbeiter sowie der Frage nach dem wirtschaftlichen Nutzen.

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