Mainz/Windesheim – Im Rahmen des zweiten Abschiebeflugs nach Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban wurden auch sechs afghanische Staatsbürger aus Rheinland-Pfalz zurückgeführt. Fünf von ihnen waren laut Landesintegrationsministerium wegen Tötungs-, Körperverletzungs- oder Drogendelikten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden – teils wegen Drogenverkaufs an Minderjährige.
Gewaltbereiter Mann aus Windesheim unter Abgeschobenen
Einer der Abgeschobenen stammt aus Windesheim im Kreis Bad Kreuznach. Der Mann war als gewaltbereit bekannt, ausreisepflichtig und sorgte in einer Flüchtlingsunterkunft wiederholt für Polizeieinsätze. Unter anderem wurde gegen ihn wegen Ladendiebstahls, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt. Er befand sich bereits in Abschiebehaft.
Zweiter Flug nach Kabul seit Taliban-Machtübernahme
Die Maschine startete am Mittwochmorgen in Leipzig und landete in Kabul, wie das Bundesinnenministerium bestätigte. Es ist der zweite Rückführungsflug nach Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021. Die Aktion wurde laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) durch Kooperation mit Katar und „technische Kontakte“ mit afghanischen Stellen ermöglicht. Mehr News aus Rheinland-Pfalz
Innenminister: Abschiebung schwerer Straftäter „notwendig und richtig“
Laut Dobrindt handelte es sich ausschließlich um „schwere und schwerste Straftäter“. Es gebe ein „berechtigtes Interesse der Bevölkerung“ an deren Rückführung. Die Maßnahme sei ein deutliches Signal für Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit.















