Dreyer: In Trier-West müssen endlich Fortschritte gemacht werden!

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TRIER. Malu Dreyer, Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Trier, begrüßt den Antrag der SPD-Stadtratsfraktion „Fortschritt für Trier-West – Gneisenaubering entwickeln!“, der in der Ratssitzung am 15. Dezember zur Abstimmung gestellt wird.

„Das Land hat bereits im Mai 1,39 Millionen Euro für die Gebietsentwicklung in Trier-West im Rahmen des Programms „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ zur Verfügung gestellt, die unter anderem in die Umfeldgestaltung am Gneisenaubering und in den Bauspielplatz in der Eurener Straße fließen sollen. Anlässlich der Übergabe der Förderbescheide habe ich mir mit Oberbürgermeister Wolfram Leibe im Mai selbst ein Bild von der Situation in Trier-West gemacht. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Dass seit der Bewilligung der Gelder durch das Land nichts passiert ist, ist nicht akzeptabel. Die Bürger und Bürgerinnen in Trier-West haben lange genug gewartet“, führt die Abgeordnete zur Begründung aus.

„Die Wohnsituation in Trier-West muss dringend verbessert werden, daher ist die Sanierung der Gneisenau-Kasernen umgehend erforderlich. Die Nutzung für den sozialen Wohnungsbau ist äußerst wichtig, da guter und erschwinglicher Wohnraum in Trier knapp ist. Ich hoffe daher, dass sich der Rat dem Antrag der SPD-Fraktion anschließt. Außerdem appelliere ich an die Verantwortlichen in der Verwaltung, die Entscheidungsfindung für die Bürger und Bürgerinnen des Stadtteils transparent zu machen und die kommunalen Mandatsträger und -trägerinnen im Ortsbeirat sowie den Ortsvorsteher und die Stadtteilmanagerin in die Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen“, so Dreyer weiter.

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4 Kommentare

  1. Jeder weiß, dass Wohnraum sehr knapp ist, wie soll dann gehandelt werden? Im Burgunderviertel sind nur wenige Wohnungen bereits saniert, Arbeiten an den noch zu sanierenden Häusern kann man kaum beobachten. Sicher ist die Umsetzung nicht von jetzt auf gleich machbar, die Firmen haben auch ihre Verpflichtungen, damit vergeht sehr viel mehr Zeit als von der Politik vorgegeben. Dieses Problem ist bekannt und wird auch noch viel Zeit benötigen. Von der neuen Asylunterkunft in der Geschwister-Scholl-Schule konnte man bei Lokalo bisher nichts lesen, im TV wurde berichtet. Diese Menschen sollen in Wohnungen in Trier vermittelt werden, auch das wird wohl noch sehr lange dauern. Wichtig ist doch, dass die Menschen in Sicherheit sind. So ein massiver Ansturm kann nicht von heute auf morgen bewältigt werden, die Politik hätte im Vorfeld die Einwanderung gezielt steuern müssen, es passen nicht 100 Menschen in eine kleine Badewanne.

    • Im Burgunderviertel wird auch gar nicht mehr soviel zu renovieren sein, da viele der Bauten , so ein von der Verwaltung zurückgehaltenes Gutachten, so verseucht sind mit Umweltgiften, das eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist. Die Stadt hat mommentan Abstand genommen, die Häuser so von der BIMA zu übernehmen. Laut dem Sozialamt besteht aktuell ein Bedarf von 3200 + X Sozial-Wohnungen: ca. 3000 Familien/ Personen mit von der Stadt vergebenen Wonhberechtigungsscheinen + ca. 200 Wohnungen für Flüchtlinge + X weitere Wohnungen ( vobei die größe X für die schwarzzahl von Personen steht, denen eine Sozialwohnung zusteht, die diese aber aufgrund der ungünstigen Lage aber erst gar nicht bantragt haben + Personen, die im Landkreis leben und ebenfalls einene WBS haben und diesen auch in Trier nutzen können) . Ergebnis: Trier müsste nächsts jahr ~ 4000 Neue Sozialwohnungen bauen. Zur verdeutlichung: Das ist ungefähr 2 mal Weidengraben ! Aber was baut die Stadt bzw. deren eigene Firmen EGP, SWT und BGT : Tolle , große Eigentumswohnungen zu einem Kaufpreis zu rund 4000 € / m² .

  2. Der Soziale Wohnungsbau ist eben halt ein Zuschussgeschäft , staatlicherseits vor über einem Jahrzehnt bereits ad acta gelegt und jetzt macht man lieber Geld mit Eigentumswohnungen , das ist laut einer diesen Sommer erschienenen Statisktik besonders im Trierer Raum ein lohnendes Geschäft.

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