Online-Shopping: Vier von zehn aller Einkäufe werden lieber im Netz getätigt

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BERLIN/NEUSS. Wie bereits in den vergangenen vier Jahren veröffentlichen der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) und die Creditreform Boniversum GmbH (Boniversum) auch in diesem Herbst wieder aktuelle Zahlen zu Einkaufspräferenzen im Online- und Versandhandel.

Die Untersuchung gibt detailliert Auskunft darüber, wo Verbraucher bestimmte Waren am liebsten einkaufen. Die Ergebnisse basieren auf einer bundesweiten repräsentativen Online-Umfrage bei Personen zwischen 18 und 69 Jahren.

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Vier von zehn aller Einkäufe werden lieber im Online- und Versandhandel getätigt

Eine steigende Affinität zum Online-Einkauf ist auch in diesem Jahr deutlich erkennbar. Fast 42 Prozent der befragten Verbraucher gaben an, bevorzugt im Netz einzukaufen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem erneuten Zuwachs von 0,7 Prozentpunkten. Hinsichtlich der beliebtesten Produktbereiche setzt sich der letztjährige Trend auch im Sommer 2015 fort.

So werden meist technik- und unterhaltungsaffine Produktbereiche von den Bundesbürgern bevorzugt im Online- und Versandhandel (Sommer 2015: 59,5 Prozent; + 1,4 Punkte) anstatt im klassischen Einzelhandel eingekauft. Produkte des persönlichen Bedarfs wie etwa Bekleidung, Schuhe, Medikamente und Schmuck werden bei leicht zunehmender Tendenz (2015: 63,4 Prozent; + 0,5 Punkte) weiterhin mehrheitlich im klassischen Einzelhandel eingekauft. Nichtsdestotrotz legte der Online-Handel im Fünfjahresvergleich spürbar zu (Abweichung 2011/15: + 5,9 Punkte) während der klassische Einzelhandel verliert (- 5,9 Punkte).

Die beliebtesten Warengruppen im Distanz- und Einzelhandel

Wie im Vorjahr belegt der nun zum zweiten Mal separat abgefragte Produktbereich „Bücher“ mit einem Nutzungspräferenzwert von 64,5 Prozent Platz eins des Rankings der Online-Einkaufspräferenzen, wenn auch mit leicht zurückgehender Tendenz beziehungsweise einem Rückgang von – 2,2 Punkten. Auf Rang drei finden sich Gutscheine wieder, deren Nutzungswerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 57,8 auf 58,5 Prozent gesteigert haben. Ihren bisherigen Höchstwert von 60,8 Prozent aus dem 2013 haben sie dennoch knapp verpasst.

Unterhaltungselektronik sowie Bild- und Tonträger rangieren in der Käufergunst beim Einkauf im Online- und Versandhandel auch in diesem Jahr vor Computer und entsprechendem Zubehör. Die Online-Präferenzwerte dieser besonders technik- und unterhaltungsaffinen Warengruppen verbleiben deutlich über den entsprechenden Vergleichswerten für den Einkauf im klassischen Einzelhandel. Die Produktbereiche „Möbel und Dekorationsartikel“ sowie „Heimwerkerbedarf / Gartenzubehör und Blumen“ legen in diesem Jahr im Präferenz-Ranking des Online- und Versandhandels merklich zu.

„Möbel stellen die Händler im E-Commerce vor besondere Herausforderungen. Doch es gelingt immer besser, Kunden nicht nur eine große Auswahl zu bieten, sondern sie mit hervorragender Online-Beratung auch zum Kauf zu bewegen. Die Zuverlässigkeit der Liefer-Services stärkt Vertrauen, so dass auch diese Kategorie nun für Onlinehandel offen steht“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

Kundenprofil: Ältere Menschen entdecken das Online-Shopping immer mehr für sich

Es sind immer noch die Männer, die beim Shoppen stärker auf Online- und Versandhandel setzen als Frauen. Insgesamt sind die Präferenzprofile aber stabil. Bei den Männern hat die Online-Präferenz wie im Vorjahr stärker zugenommen als bei den Frauen. Der Abstand zwischen beiden Gruppen hat sich in diesem Jahr nur minimal vergrößert. Bei den männlichen Befragten sind es 43,1 Prozent, die den Online-Einkauf bevorzugen, bei den Frauen sind es 39,7 Prozent. Ältere und jüngere Altersgruppen nähern sich auch immer mehr an. So liegt die Online-Präferenz bei den Personen unter 40 Jahren in diesem Jahr nur noch um rund 2,4 Prozentpunkte (42,9 Prozent) über dem entsprechenden Wert der Personen über 40 Jahre (40,5 Prozent).

Eine interessante Entwicklung ist zudem bei den Über-50-jährigen und bei Befragten älter als 60 Jahre zu beobachten. Bei beiden Altersgruppen ist eine starke Steigerungsrate von jeweils 6,5 Punkten zu verzeichnen. Das Einkaufen im Netz kommt immer mehr bei allen Bevölkerungs- und Altersschichten an, während sich alle Gruppen in ihren Präferenzprofilen weiter annähern.

„Auch die Generation der sogenannten Silver-Surfer kauft immer mehr online ein. Wie unsere Auswertung zeigt, präferieren sie dabei insbesondere den Kauf von Büchern und Unterhaltungselektronik. Online-Händler dieser Waren sind daher gut beraten, auch dieser Zielgruppe den Online-Einkauf, auch im Hinblick auf das Angebot der Zahlarten, so bequem wie möglich zu machen. Der Kauf auf Rechnung ist auch bei dieser Zielgruppe sehr beliebt und sollte in keinem Fall fehlen“, so Ralf Zirbes, Geschäftsführer von Boniversum.

Det ausführliche Bericht HIER (PDF-Datei).

Über Boniversum
Die Creditreform Boniversum GmbH (Boniversum) ist einer der größten Anbieter von Bonitätsinformationen über Privatpersonen in Deutschland. Der Einsatz von Bonitätsprüfungen schützt Unternehmen vor Zahlungsausfällen bei Geschäften mit ihren Kunden. Daneben umfasst das Portfolio Adressvalidierungen, Identifizierungen, Monitoring und Betrugsprävention. Boniversum wird damit zu einem Lösungsanbieter für ein optimiertes Risikomanagement. Zusätzlich bietet Boniversum mit BONIGO einen Service direkt für Privatpersonen an. Die Selbstauskunft kann unter www.bonigo.de ganz einfach online bestellt werden. Boniversum wurde 1997 gegründet und ist ein Unternehmen der Creditreform Gruppe.

Über den bevh
Dank E-Commerce und Internet ist der Versandhandel so vital wie nie. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) ist die Branchenvereinigung der Interaktiven Händler (d.h. der Online- und Versandhändler). Die Branche setzt aktuell jährlich im Privatkundengeschäft allein mit Waren rund 49 Mrd. Euro um. Der Online-Handel mit Waren hat daran einen Anteil von über 85 Prozent. Der jährliche Gesamtumsatz im Geschäft mit gewerblichen Kunden wird auf mindestens 8,1 Mrd. Euro geschätzt. Neben den Versendern sind dem bevh auch namhafte Dienstleister angeschlossen. Der bevh vertritt die Brancheninteressen aller Mitglieder gegenüber dem Gesetzgeber sowie Institutionen aus Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus gehören die Information der Mitglieder über aktuelle Entwicklungen und Trends, die Organisation des gegenseitigen Erfahrungsaustausches sowie fachliche Beratung zu den Aufgaben des Verbands.

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