Im Westen nichts Neues – Gladiators verlieren bei den RheinStars

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Justin Raffington (weißes Trikot) zeigte sich in Köln gegenüber dem Aufaktspiel gegen Baunach stark verbessert. Foto: Helmut Thewalt

KÖLN. Die Trierer Basketballer haben zum Auftakt des ersten Doppelspielstags in der ProA bei den RheinStars Köln eine Niederlage kassiert. Die Moselaner unterlagen beim Aufsteiger knapp und etwas unglücklich mit 76:80 (36:39). Wie schon in der BBL erwies sich Köln erneut als kein gutes Pflaster für die Trierer.

Die Gründe für die Niederlage sind schnell ausgemacht. Eric Anderson, in der Vorbereitung noch der Go-to-Guy war ein Totalausfall. Waren die sieben Punkte gegen Baunach wegen der foulbedingt kurzen Spielzeit noch halbwegs zu erklären – nur zwei Punkte in Köln sind es nicht. „Wir brauchen von Eric sieben, acht Rebounds, mindestens zehn Punkte und ein paar Freiwürfe. Wenn wir das nicht bekommen, dann haben wir ein Problem“, legte Trainer Marco van den Berg den Finger in die Wunde.

Ein weiterer Negativfaktor war die schwache Dreierquote. Der Coach: „Wir hatten 24 Versuche, die waren alle frei, weil sie gut herausgespielt waren. Aber wir haben davon nur acht getroffen. Der letzte Faktor war die Verletzung von Justin Raffington. Der Forward, der sich offensiv deutlich gegenüber der Vorwoche steigerte (10 Punkte) verdrehte sich im dritten Viertel das Knie und schied aus. Da Anderson kein Faktor war, fehlten zwei Inside-Spieler, was vor allem der Kölner Alexander Foster (18 Punkte) weidlich ausnutzte. Wie schwer die Verletzung Raffingtons ist, wird sich erst bei einer genauen Untersuchung am Montag ergeben.

Trier lief in Köln von Beginn an einem Rückstand hinterher, lag während des gesamten Spiels nie in Führung und erreichte nur einmal einen Gleichstand (16:16/7.). Der höchste Rückstand leuchtete im 3. Viertel auf der Anzeigentafel (50:65). Für die Gäste spricht, dass sie – wie schon gegen Baunach – im Schlussviertel den Rückstand fast noch wettgemacht hätten. In der 27. Minute war es ausgerechnet der Ex-Trierer Marin Petric, der mit zwei Dreiern in Folge zum 59:46 für einen vorentscheidenden Abstand sorgte.

41 Sekunden vor Schluss hatten sich die Gladiators auf 76:80 herangekämpft, nahmen dann noch drei freie Dreier, die allesamt vergeben wurden. Stärkster Trier war erneut Dwayne Evans, der nicht nur 16 Punkte erzielte, sondern erneut eine vorbildliche kämpferische Leistung ablieferte. Mit Abstrichen kam ihm Brandon Spearman am nächsten. Kilian Dietz zeigte erneut eine ansprechende Vorstellung.

Nicht einmal 48 Stunden nach dem Gastspiel in Köln stehen die Gladiators vor einer mindestens ebenso schweren Aufgabe. Am Sonntag (17.30 Uhr) gibt Rasta Vechta, der Topfavorit auf den Aufstieg, seine Visitenkarte in der Arena Trier ab.

RheinStars Köln: Tim van de Velde (2), Antonio Pilipovic (0), Lennart Steffe (0), Leon Baeck (4), Marin Petric (10), Jonathan Malu (4), Kahraman Yildrim (0), Leon Iduma Okpara (0), David Downs (10), Alexander Foster (18), Lakeem Jackson (20), Aaron Jones (12)

Gladiators Trier: Luca Breu (2), Benedikt Breiling (8), Kevin Smit (12), Rupert Hennen (0), Dwayne Evans (15), Kilian Dietz (8), Marian Dahlem (4), Eric Anderson (2), Justin Raffington (10), Sebastian Herrera (0), Brandon Spearman (15)

Spielverlauf: 9:2 (3.), 16:16 (7.), 23:18 (10.), 30:21 (14.), 35:27 (16.), 35:31 (18.), 39:36 (Halbzeit); 43:41 (23.), 53:46 (26.), 60:26 (28.), 65:53 (30.), 67:57 (32.) 75:62 (34.), 77:69 (37.), 80:76 (Endstand)

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