Neue Flüchtlingsunterkunft in Trier: Bis zu 300 Flüchtlinge ziehen in Halle ein

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Symbolfoto

TRIER. Das Land Rheinland-Pfalz richtet am heutigen Dienstag in einer Halle in Trier-Euren eine vorübergehende Flüchtlingsunterkunft mit einer Kapazität von zunächst bis 300 Plätzen ein.

Die Halle soll noch heute belegt werden und den Menschen als vorerst provisorische Unterkunft dienen. Für den Vormittag wird mit der Ankunft von rund 150 Flüchtlingen gerechnet, die der Bund dem Land zugewiesen hat. Die Menschen können in der beheizbaren Halle bis zu 48 Stunden verbleiben, bevor sie in eine andere Unterkunft umziehen.

„Ich danke an dieser Stelle der Stadt Trier und ganz besonders dem Ortsvorstand des Stadtteils Euren für ihre Unterstützung und den enormen Beitrag den sie dazu leisten, dass die Flüchtlingsaufnahme im Land gelingt“, erklärt Integrationsministerin Irene Alt. „Wir müssen derzeit wöchentlich die Platzzahlen in unseren Erstaufnahmeeinrichtungen ausbauen. Dies ist nur möglich, weil wir in den Kommunen im ganzen Land auf eine beeindruckende Hilfsbereitschaft und Flexibilität treffen.“

Die Halle in der Niederkircher Straße, in der ehemals die Firma Mohr Holzbau GmbH ansässig war, wurde erst gestern kurzfristig durch Mitarbeiter und Helfer des Technischen Hilfswerks und des Deutschen Roten Kreuz hergerichtet.

Das Land nimmt täglich zwischen 300 und 350 Asylsuchende auf, zuzüglich derer, die Rheinland-Pfalz vom Bund zugewiesen werden.

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12 Kommentare

  1. Schade das in Ihrem Artikel nicht erwaehnt wird das die Halle durch das THW und dem DRK Trier errichtet wurde – letztendlich haben diese ehrenamtliche dafuer gesorgt das die Halle nutzbar ist

  2. Das ist alles schön und gut. Aber wann nehmen die Zahlen denn mal wieder ab? Wo sollen die ganzen Menschen denn noch hin?

    Fakt ist ja, es kommen mind. 800.000 Menschen, eher mehr, in 2015! Nur in 2015. Es sind die Flüchtlinge aus 2014 und Vorjahren auch noch da. 2016 versiegt der Zustrom nicht, es werden tendenziell mehr Menschen. Das Bamf gibt nur offizielle Zahlen zu Asylanträgen heraus, nicht zu den Flüchtlingen. Das ist ein großer Unterschied, denn ein Asylantrag kann man erst nach mehreren Monaten stellen, wenn überhaupt.
    Die Kommunen sind jetzt schon am Anschlag. Wann werden alle Turnhallen belegt sein? Wo sollen die Leute denn hin? Der Wohnungsmarkt ist doch jetzt schon angespannt.
    Ja, ich bin dafür Menschen in Not zu helfen, v.a. Familien. Aber man muss viel mehr und konsequent abschieben! Und zwar jetzt! Sonst kippt die Stimmung und das macht mir Angst.

  3. Eine sachliche aber drängende – und daher vermutlich unerwünschte – Nachfrage:

    Wie kann man über die „Verteilung von Flüchtlingen“ entscheiden und evrfügen, da es doch im gemeinsamen Binnengrenzraum EU Personenfreizügigkeit gibt? Glaubt man wirklich, dass Flüchtlinge in ärmeren EU-Ländern sich einfach so „ansiedeln“ lassen? Die packen nach wenigen Monaten ihre Koffer und kommen zurück nach Deutschland.

    Scheinbar sind die Gehirne der Bürger schon so weichgekocht durch die einseitige mediale dauerbeschallung, dass keiner mehr wach und aufmerksam mitdenkt.

  4. @“Hirn einschalten“: der Name „erst informieren“ wäre besser gewesen. Das geht 1. über Stichproben der Polizei und 2. vor allem über Geldleistungen: wer in einem anderen Land registriert ist, bekommt in Deutschland kein Geld! Ganz einfach, Illegale kann man nie zu 100 % verhindern, aber sie haben dann in Deutschland auch keine Rechte und erhalten keine Leistungen.
    Daher ist die 1. Registrierung auch so wichtig, nur über die Personalien kann man die Menschen dann auch zuordnen.

  5. Lustig: die grüne „Integrationsministerin“ bedankt sich bei Hans-Alwin Schmitz für seinen „enormen Beitrag“.
    Vor nicht allzulanger Zeit hat sich der Eurener OV doch tatsächlich ansatzweise kritisch über die ihm von Eurener Bürgern vorgetragenen „kulturellen Beiträge“ der illegal eingewanderten, dringendst benötigten Ingenieure und Fachkräfte geäußert. Aber dann ist er ganz schnell zurück gerudert, da die Na.i-Keule drohte.
    Stimmt ja so nicht, dass Bürger in Euren verschreckt und irritiert sind (eingeschüchtert wage ich gar nicht zu schreiben); stimmt auch nicht, dass im Real und Netto wie doll geklaut wird … sind alles Einzelfälle. Auch Feueralarm wird nicht ausgelöst, Schlägereien in alkoholisiertem Zustand gibt´s keine einzige; die Polizei hat überhaupt kein Problem mit den armen, traumatisierten Kriegsflüchtlingen. Und deshalb kommen die nächsten paar Hundert kulturellen Bereicherer nach Euren ins Industriegebiet, danach vielleicht die nächsten in die Jägerkaserne … die Turnhalle in der Pestalozzistraße hat auch noch Kapazitäten, vielleicht noch das Bürgerhaus und die Kirche … wir schaffen das!
    Im Schammatdorf wüsste ich auch noch was …

    • Danke hans b.
      Du sprichst mir aus der Seele.
      Ach haben wir uns schon bei unserem
      Ortsvorsteher bedankt?!
      Der hat doch auch ein großes Grundstück!!

  6. @ hans b. Bitte fragen Sie im Real und Netto mal die Verkäuferinnen, ob da so doll geklaut wird! Diese Falschmeldungen gab es schon in anderen Orten, so zum Beispiel in Hermeskeil, wo die Marktleiterin derart erbost war über diese Falschmeldungen, dass sie an die Öffentlichkeit ging und klarstellte, dass dies alles erfunden sei. Sie muss es ja wissen, oder? Also nicht den gestreuten Gerüchten von Rechtspopulisten glauben und weitertratschen! 😉 Schlägereien im alkoholisiertem Zustand, eine ganz neue Erscheinung in Deutschland 😉

    • Und weshalb hat sich Real und Ratio nicht zu der Situation geäußert?
      Und Security brauchten wir bis vor zwei Jahren auch keine in einem Discounter in Euren, aber die sind bestimmt nur da um die unschuldigen Asylanten vor den bösen Deutschen zu beschützen.
      So ganz langsam kippt aber die Stimmung und eure Schönfärberei glaubt euch auch niemand mehr, Gott sei Dank.

  7. Ein Marktleiter darf nicht zugeben, das in seinem Markt die ladendiebstähle sprunghaft angestiegen sind,
    das wäre für des Image des Betriebes schädlich und es würden Kunden wegbleiben.
    Fakt ist, das das Personal mehr mit Bewachung der Waren, als mit verkaufen beschäftigt ist.
    Als Partner der betroffenen Betriebe habe ich viele vertrauliche Gesprächen mit Marktleitern / Inhabern
    geführt. Indiz für das gestiegene Sicherheitsbedürfnis in den Märkten sind die Security Mitarbeiter.
    Die sieht jeder Blinde mit dem Krückstock. Gegen Ladendiebstähle ist kein Kraut gewachsen, die werden
    auch von Deutschen begangen, was ich nicht in Ordnung finde, sind die hohe Anzahl der Lottospieler
    unter unseren Neubürgern, die mit großer Freude unsere Steuergelder in den Lottoannahmestellen verzocken,, was jedem Hartz IV Empfänger verboten ist.

  8. Es wäre wirklich mal an der Zeit, den Menschen die Wahrheit zu präsentieren. Jedes Ding hat nun mal zwei Seiten und die Welt ist nicht nur rosarot. Alle Menschen haben Augen und Ohren und bekommen gewisse Dinge, über die man nicht berichten darf, sowieso mit. Die Veränderungen in Deutschland sollte man diskutieren können, seine Meinung frei äußern können, Angst haben können, ohne dass man eine rechte Ecke gestellt wird. Die Realität zu verschweigen oder zu beschönigen ist die total falsche Richtung, hierbei wird nur noch mehr Unmut gezeugt.

  9. Auch wenn die Diebstähle in den Märkten angeblich gestiegen wären, was absolut nicht in Ordnung wäre, ist es doch immer wieder schön zu beobachten, worüber man sich hier eigentlich so dermaßen aufregt. Man sollte Dinge auch mal relativieren, und sich anschauen, wo wirklich der größte volkswirtschaftliche Schaden entsteht, zum Beispiel bei Steuerhinterziehungen großer Konzerne, oder bei den Banken. Aber es ist immer leichter sich über Schwächere aufzuregen oder gegen diese vorzugehen!

    Ja die Welt ist nicht rosarot, aber auch nicht schwarzweiß.

    „Die unschuldigen Asylanten“, ach ne wirklich, da gibt es auch angeblich Leute die klauen, na sowas, gibt es ja „bei den Deutschen“ gar nicht! 😉 Es sind Menschen, da gibt es solche und solche, oder wird hier erwartet, dass sich alle Asylanten hundert Prozent gesetzestreu verhalten, was nicht mal „die Deutschen“, auch nicht im Ausland, schaffen? 😉

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