Fußball-Rheinlandpokal: Die Top-Teams greifen ein

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TRIER. Am Mittwoch geht es im Rheinlandpokal 2015/16 so richtig los. In der zweiten Runde greifen auch die rheinländischen Vereine aus den höchsten Ligen in den Wettbewerb ein. Sie werden alle auswärts antreten und bei den Gastgebern für volle Vereinskassen sorgen.

SV Leiwen/Köwerich – SV Eintracht Trier 05 (Mittwoch, 19 Uhr, Hartplatz Leiwen)
Eintracht Trier gegen den SV Leiwen ist ein traditionsreiches Spiel. Das Kräftemessen war in den 70er-Jahren ein brisantes Duell und Zuschauermagnet. Rund 10.000 Zuschauer strömten am 23. September 1973 ins Trierer Moselstadion um das Moselderby zu sehen. Damals entführte der SV Leiwen durch einen 2:0-Sieg zwei Punkte aus Trier. Beim Rückspiel vor rund 6.000 Zuschauern gewann die Eintracht mit 1:0. Im Aufstiegsjahr 1976 siegte der SVE mit 7:3 gegen die Leiwener. Heute trennen die einstigen Rivalen drei Ligen.

„Sie werden sehr motiviert sein, wir müssen uns auf einen harten Kampf einstellen“, prophezeit Eintracht-Trainer Peter Rubeck. Die Partie wird auf dem Hartplatz in Leiwen ausgetragen, da der Rasenplatz über kein Flutlicht verfügt. „Wir haben sie am Wochenende beobachten lassen, wir wissen was uns erwartet. Aber im Pokal zählt nur das Weiterkommen. Das muss unser Ziel sein.“ Die Gastgeber konnten sich in der ersten Runde bei der SG Kylltal-Gerolstein mit 2:1 durchsetzen und stehen aktuell auf dem zweiten Platz der Bezirksliga.

[td_text_with_title custom_title=“Extra Parkplätze“] Die Zuschauer, die über die L 48 zum Rheinlandpokalspiel nach Leiwen anreisen, werden wegen des zu erwartenden hohen Fanaufkommens am Ortseingang von der Polizei und Feuerwehr Leiwen zur Festwiese geleitet. Darauf weist der SV Leiwen-Köwerich hin. Von dort sind es 250 Meter Fußweg zum Sportplatz an der Schule.

SG Buchholz – SV Mehring (19.30 Uhr, Manderscheid, Rasenplatz)
Sorgen bereitet die Verletzung von Torwart Philipp Basquit, der bei einer Rettungsaktion mit dem Knie gegen den Torpfosten geknallt war und ausgewechselt werden musste. Ob er am Mittwoch im Rheinlandpokalspiel bei der SG Buchholz/Manderscheid spielen kann, ist unklar. Gleiches gilt für die zuletzt in Rekonvaleszenz befindlichen Andreas Hesslein (Oberschenkelzerrung) und Domenik Kohl (Bänderriss im Sprunggelenk). „Eher nicht“, sagt Meeth nach der Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes gefragt. Angesichts von zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen in der Oberliga und dem anstehenden Auswärtsspiel beim Tabellenführer SC Hauenstein, wird Meeth seine beiden Leistungsträger, die zuletzt arg vermisst wurden, wohl schonen.

Im Spielbericht wird der Name Meeth auch auf Seiten der Gastgeber auftauchen. In Manderscheid Wohnort der Meeths, läuft Philipp Meeth, der Sohn des Mehringer Trainers. Auf dem Fußballplatz sehen sich die beiden zum ersten Mal in dieser Saison. Der Vater wünscht dem Sohn natürlich alles Gute, außer einem Sieg. Den will der Mehringer Coach feiern. Weil er keine Lust auf eine Premiere hat – zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt in Mehring drei Niederlagen in Folge zu kassieren.

SG Schneifel-Stadtkyll – FSV Salmrohr (20 Uhr, Stadtkyll, Rasenplatz)
Der Titelverteidiger hat seinen ersten Auftritt im Pokalwettbewerb dieser Saison. Schaffen der krisengeschüttelte FSV und Trainer Paul Linz, die in der Oberliga nach sechs Niederlagen vom Start weg auf einem Abstiegsplatz stehen, im Pokal die Wende? Ausgerechnet bei der SG Schneifel, bei der Linz-Vorgänger Jörg Stölben auf der Trainerbank sitzt?

„Ob Jörg der Trainer ist, oder ein anderer, spielt keine Rolle“, glaubt Linz, „gegen uns als Oberligisten ist jeder Gegner voll motiviert.“ Unabhängig vom Fehlstart will der FSV-Coach im Pokal weiterkommen. Ein angenehmer Nebeneffekt, der vielleicht sogar Langzeitwirkung hätte, wäre der erste Saisonsieg. Definitiv ausfallen werden nach wie vor Marc Inhestern und Daniel Braun die beide an einem Ödem laborieren. Ob Pascal Meschak auflaufen kann, ist noch offen. Wie auch der Einsatz von Sebastian Ting, der seit der Halbzeitpause im Spiel gegen Ludwigshafen nicht mehr zum Erstliga-Kader gehört. „Wir müssen noch miteinander sprechen“, sagt Linz. In der Runde zuvor hatte die SG, die den 3. Platz in der Bezirksliga belegt, ebenfalls Heimrecht und siegte gegen den Liga-Rivalen FSV Trier-Tarforst mit 2:1 nach Verlängerung.

In der 1. Runde des Rheinlandpokals gewann der Bezirksligist beim TuS Schillingen mit 5:3 nach Verlängerung.

Weitere Spiele der 2. Runde (Auszug): SV Roth-Kalenborn – SG Wallenborn 0:7, SG Zell – SG Sargenroth (Bullay-Alf, Rasenplatz), SG Rascheid – TuS Mosella Schweich (Rascheid, Rasenplatz), SG Ellscheid – SV Morbach (Ellscheid, Rasenplatz), TuS Kröv – SV Dörbach (Kröv, Rasenplatz), SG Neumagen-Dhron – DJK St. Matthias Trier (Neumagen, Leienhaus, Rasenplatz/alle 19.30 Uhr), SV Föhren – SG Badem (20 Uhr, Föhren, Rasenplatz), SG Ruwertal – SG Schoden (20 Uhr, Waldrach, Rasenplatz), FC Bitburg – SV Konz (Dienstag, 8. September, 20 Uhr, Bitburg, Kunstrasenplatz)

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