Drogenfund und Festnahme nach Haftbefehl durch Radstreife der Polizei

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Fahrradstreifen gehören inzwischen zum Stadtbild.

TRIER. Heute führten Beamte der Polizeiinspektion Trier und der Polizeiwache Innenstadt zum wiederholten Male einen „Fahrrad-Kontrolltag“ im Stadtgebiet Trier durch.

Als Teil des Präsenz- und Sicherheitskonzepts der Polizeiinspektion Trier wird der reguläre Streifendienst, insbesondere in den Sommermonaten, durch den Einsatz von Fahrradstreifen ergänzt.

Im Rahmen der Kontrolle eines Radfahrers wurden bei diesem Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Ihn erwartet ein Strafverfahren. Für eine Radfahrerin endete die Fahrt hingegen ganz. Nicht nur, weil sie unter aktuellem Drogeneinfluss stand, gegen sie lagen zudem auch zwei Haftbefehle vor. Sie wurde festgenommen, auch sie erwartet ein Strafverfahren.

Neben den Straftaten wurden 10 weitere Verkehrsordnungswidrigkeiten von Fahrrad-, Mofa- und PKW-Fahrern angezeigt oder durch ein Verwarnungsgeld vor Ort geahndet.

Die Polizei weist darauf hin

Im vergangenen Jahr 2014 haben sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Trier insgesamt 120 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern ereignet, wobei in 79 Fällen die Hauptunfallursache durch den Radfahrer gesetzt wurde. Insgesamt wurden 90 Fahrradfahrer verletzt (19 Schwerverletzte, 71 Leichtverletzte).

Im ersten Halbjahr 2015 haben sich bereits 40 Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern ereignet. Hierbei haben 18 Fahrradfahrer die Hauptunfallursache gesetzt.

Hauptunfallursachen der Fahrradfahrer sind unter anderem das fehlerhafte Abbiegen, die Benutzung der falschen Fahrbahn beziehungsweise des Gehweges sowie Vorfahrtsmissachtungen.

Die Polizei weist Fahrradfahrer daher insbesondere auf die Einhaltung der ihnen gesetzlich vorgeschriebenen Verkehrswege hin. Zur Vermeidung von schweren Verletzungen und damit auch zur Verbesserung der passiven Sicherheit wird das Tragen eines Fahrradhelms empfohlen.

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16 Kommentare

  1. Die Anzahl der Verwarnungen ist für einen Fahrradkontrolltag wohl ein Witz, da haben die Ordnungshüter wohl oft in die falsche Richtung geschaut oder sich so plaziert dass man sie schon 2 km vorher sehen konnte.

    10 Verstösse dafür braucht man als Autofahrer nur einmal durch die Stadt zu fahren, da wird munter über Zebrastreifen geradelt und wenn man sich beschwert wird man beleidigt, da sind alle Einbahnstrassen Radwege in Gegenrichtung auch wenn sie nicht gekennzeichent werden und ich habe noch nie soooo viele „zwölfjährige“ Erwachsene gesehen die über den Fussweg fahren, besonders gerne gegen die Fahrtrichtung

    Und alles mit einer Selbstverständlichkeit und ohne Rücksicht auf die STVO , da hab ich mit keinem verunfallten Radfahrer der durch sein Fehlverhalten verletzt wird mehr Mitleid .

    • Genau so ist es. Nur einer stand unter Drogen? Wenn ich so durch die Stadt fahre, habe ich manchmal den Eindruck, 70% der Radfahrer sind bekifft. Aber Radfahrer in Trier fühlen sich ja auch als bessere Menschen, die sich alles herausnehmen dürfen.

  2. Menschen wie A. Hau können mit meinem Mitleid rechnen. Wie kann man einem solch rechtschaffenen Bürger nur so viel Böses antun, der nur ungestört und ohne Rücksicht durch die Innenstadt fegen möchte. Schämt euch ihr bösen Radfahrer und wundert euch nicht, dass in Deutschland bald nur noch „Rechtskurven“ gefahren werden dürfen.

  3. Meiner Meinung nach sollte die komplette Innenstadt für PKW gesperrt werden! Der Unterhalt der Straßen kostet den Steuerzahler Unsummen – vom Dreck den die ganzen Autos in den Talkessel bringen ganz zu schweigen. Es gibt eigentlich fast nichts, was nicht zu Fuß, per Bus oder mit dem Rad (!) in der Innenstadt erledigt werden könnte…

    • Glücklicherweise ist ihre Meinung nicht von Gewicht
      Ps: wer welche Straßenschäden verursacht konnte man sehr schön an dem ehemaligen Pflaster der Treveris betrachten.
      Kleiner Tipp: die Taxis waren es sicherlich nicht

  4. Hallo alle zusammen ich kann als aktiver Radsportler nun drei Situationen zu dem Thema sagen.
    Situation 1
    Ich fahre mit meinem Rennrad um 15:00 auf der Hauptstraße Pacelli Ufer im fliesenden Verkehr das heißt mit ca 50 Kmh am rechten Fahrbahn Rand Reaktion der PKW Fahrer … Gehupe und die Verweisung auf den Radweg…..
    das Problem ist das alle Radweg auf dieser Seite der Mosel unfahrbar sind erst recht für Rennräder und schon zweimal bei Geschwindigkeiten jenseits der 40 Kmh Resultat wären Felgendurchschlag oder gar Gablebrüche.

    Situation 2
    Ich gehe seit ca 8 Jahren vier mal die Woche durch die Fußgängerzone. und muss mich wunder das in dem Bereich nicht mehr Unfälle zwischen Fußgänger und Radfahrer passieren wenn das ein oder andere VELO mit 25 bis 30 kmh zwischen den Passanten durch huscht.
    OK dachte ich mir als ich mit meinem Renner in der Stadt war und durch die Fußgängerzone musste. Gehen kannste mit den Aal glatten Rennradschuhen auf dem Pflaster nicht da liegste auf der Schnautze also rollste stehend auf den Pedalen im gleichen tempo wie die Passanten durch die Menge. Dachte ich bis mir zwei Herren in Blau entgegen kamen und der eine mich am Arm packe und vom Rad zog, mit dem Hinweis das dies eine Fußgängerzone sei. Nun gut am Nächten Morgen habe ich dann wieder den Windzug der anderen Stadt Radler gespürt als sie an mir in der Passage vor bei schossen.

    Situation 3
    Passiert letztes Jahr an Zurlaubener Kirmes Nachts um 0:30 an der letzten Ampel beim Hela ich war mit ca 45 km/h unterwegs nachhause als ich 5 Meter vor der Ampel Rot sah ich denke nur Mist du bist zu schnell auf der Kreuzung ist kein Auto weit und breit dann ziehst du durch. Bei der Abfahrt zum Kreisel Blinkt alles blau hinter mir, ich dachte was ist nun los bis ein Streifen Beamter neben mir mich aus dem Auto fragte ob ich es eilig habe. Ich sagte nein habe Feierabend. Fazit 90 Euro und ein Punkt…. was ich meine ist ich wäre niemals mittags bei viel Verkehr nach einer Sek rot noch durchgezogen.

  5. Situation 3 findet sich öfters und nicht nur nachts um halb eins und nicht nur bei Radfahrern da scheinen viele farbenblind zu sein die auch bei tiefrot durchfahren

    aber was sagt denn die STVO dazu ? ich weiss es aber wenn es ignoriert wird tja kabumm

    • Das ist mir auch schon erschreckend oft aufgefallen – ich kenne keine andere Stadt, in der so oft und bereitwillig noch bei Rot die Ampel überquert wird. Dabei spreche ich nicht mal von „versehentlichen“ Überquerungen aufgrund von kurzzeitiger Fehleinschätzung der Distanz oder Unachtsamkeit – sondern mit voller Absicht! Ich glaube, würden hier in Trier Ampelblitzer installiert werden, würde es noch deutlich mehr Radfahrer geben und der Stadtkasse würde es blendend gehen – sofern sich keine Einsicht einstellen würde…
      Allerdings dürfte dann wohl auch die Polizei nicht mehr ohne Blaulicht die Rot-Phasen passieren, aber dafür hat man es ja auch (und sei es nur, um es 50 m weiter wieder auszuschalten…)

  6. aber was genau wollen sie denn damit sagen ? im besonderen zu situation 3 ?? verkehrsregeln gelten für alle verkehrsteilnehmer und die ausrede ist für das auto genau so nichtig wie für das fahrrad … auch wenn man abends manches mal mutterseelen alleine vor ampeln steht … so lange die an sind gelten wohl die regeln. bei dem radweg am ufer muss ich ihnen allerdings recht geben … die sind auf beiden seiten eher katastrophal … ich fahre dann meistens unten an der mosel entlang … wäre ja für den radsportler auch ne alternative … nichts desto trotz ist das radfahrernetz in der stadt mehr als bescheiden

    im prinzip sollte jeder auto fahrer froh sein, dass es trotzdem so viele radfahrer gibt sonst wäre das verkehrschaos wegen der ganzen baustellen sicherlich ungleich höher und die autofahrer würden mehr stehen denn fahren …

    @hr. hau: mein mitleid haben sie übrigens auch !

    • hallo nun das ich normal ein defensiver Fahrer auf dem Rennrad bin und das die Situation ungünstig war.
      was würden sie bei Tempo 45 machen wenn 5 meter vor ihnen die Ampel auf rot geht. Ich hatte nun mal das Glück das in dem Fall die Polizei direkt hinter mir war. 🙂

      • Die Ampel „geht nicht auf rot“, sondern springt meines Wissens von Grün auf Gelb. Und in diesem Moment entscheide ich, ob ich noch gefahrlos anhalten kann oder bei Gelb über die Kreuzung fahre, weil „zu schnell“, um ohne zu starkes Bremsen anzuhalten. Verstehen Sie das?

  7. Ich mache in Trier auch fast alles per Rad. Ja, es gibt viele Radfahrer die sich wie Sau benehmen, sie machen in der Masse aber nur einen kleinen Teil aus. Erschreckend finde ich, das viel ältere oder unsichere Rafler auf den Gehweg ausweichen, aus Angst vor den Autos. Ich persönlich fahre sehr offensiv und
    mich an die StVO. Aber wenn mir Autos blöd kommen habe ich auch kein Problem das zu kommentieren oder mal kräftig aufs Dach zu schlagen. Typische Situation, werde versucht zu überholen, passt aber mal wieder nicht und werde an den Bordstein gedrängt. Interessiert keine der Polizeistreifen in der Stadt. Ich denke sie sollten mit ihren privaten Rädern in zivil mal 3h Streife fahren.
    Die Radwege in Trier entwickeln sich zwar so langsam, aber die Verkehsführung ist oft seltsam, Radwege wie an der Mosel im Eimer oder in der Stadt zugeparkt. Eine Autofreie Innenstadt wäre gut und würde auch an anderer Stelle Kosten einsparen. Wenn alles berücksichtigt würde, könnte der ÖPNV wahrscheinlich auch umsonst fahren.

    Grüße

    • Auffallend ist in Trier, das grade die Jungen und Profis (wie z.B. die Radkuriere aus der Th.-heuss-Allee) sich eben nicht an die Regeln halten und absichtlich Fußgänger gefährden. . Die ganz Jungen (unter 18) und die alten halten sich an die regeln.

  8. Ich weiß auch nicht was die da immer machen bzw. nicht machen.
    Geht man durch die City, egal wann und wo, ein Radfahrer nach dem anderen, nicht schiebend sondern fahrend. Dazu dann noch unzählige Pizzakuriere auf ihren Mopeds, Taxifahrer, Pkw’s, Lieferwagen und was haste nicht alles gesehn, alles im Minutentakt.
    Das was die Polizei da immer berichtet, wie vor kurzem mal n Stunde an der Porta kontrolliert, hat mit Kontrolle nichts zu tun, ist reiner Pippifaxkram. Kontrollen sehen für mich anders aus.

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