Pfalzel: SGD Nord setzt vorläufige Betriebsuntersagung gegen Eu-Rec wieder in Kraft

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KOBLENZ/TRIER. Die SGD Nord hatte am 3. Juli den Betrieb der im Trierer Hafen ansässigen Firma Eu-Rec untersagt. Wie die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord heute mitteilt, konnte dem Antrag des Unternehmens auf Aussetzung des Bescheides am 27. Juli stattgegeben werden.
da das Unternehmen umfangreiche Reinigungsarbeiten an der Anlage vorgenommen und eine Geruchsfiltertechnik installiert hatte.

Die Eu-Rec hatte mit ihrem Antrag auf Aussetzung der Vollziehung einen Maßnahmenplan vorgelegt. Durch die von ihr selbst vorgeschlagenen Maßnahmen wollte sie sicherstellen, dass es in der Nachbarschaft bereits vor der endgültigen Nachrüstung der Anlage mit einer neuen Abluftreinigungsanlage nicht mehr zu erheblichen Geruchsbelästigungen kommt.

Kurz nach der Inbetriebnahme sind aber wieder zahlreiche Beschwerden über massive Geruchsbelästigungen bei der SGD Nord eingegangen. Bei einem Ortstermin am 6. August wurde festgestellt, dass das Unternehmen zwar den Aktivkohlefilter in die Abluftanlage eingebaut hatte, aber Tore und Türen der Produktionshalle geöffnet waren. Laut SGD konnten deshalb die in der Halle vorhandenen intensiven Gerüche in die Umgebung austreten.

Das Unternehmen hatte sich in seinem eigens aufgestellten Maßnahmenplan dazu verpflichtet, diese geschlossen zu halten und nur kurzzeitig für ein- oder ausfahrende Fahrzeuge zu öffnen. Deshalb hat die SGD Nord heute die Aussetzung der Vollziehung der Betriebsuntersagung entzogen, sodass dem Unternehmen ab sofort der Betrieb wieder untersagt ist.

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4 Kommentare

  1. Leider wohl nicht auf Dauer. Da wird wieder irgendwas von neuem Filter oder anderer Technik gefaselt (selbst vorgeschlagene Maßnahmen… was ist das denn für ein Witz ?) und schon darf wieder weiter gestunken werden. Wobei ich ja wirklich den Eindruck habe, daß die SGD Nord denen schon genau auf die (Stink)Finger guckt.

  2. Das ist ja wohl der Oberhammer so Aussagen.
    Was ist denn mit den anderen Firman die da viel schlimmer stinken da sagt ja niemand was. Das ist ja wohl ein Witz! Frechheit sowas. Und das von Bürger der Region.

  3. – Seit vergangener Woche wird in Pfalzel Gülle auf den Feldern aufgebracht – aber natürlich wird der Gestank wieder dieser Firma in die Schuhe geschoben – und wenn 40 Grad Außentemperatur herrscht, dann kann man sich auch als Außenstehender vorstellen, wie die Bedingungen für die Arbeiter in der Halle sind. Aber Hauptsache, die Pfalzeler haben einen Sündenbock und traktieren die Behörden wieder mit ihren Unterstellungen.

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