Hermeskeil bietet Notunterkünfte für Flüchtlinge

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TRIER/HERMESKEIL. Wegen akutem Platzmangel in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier und den dazugehörigen Außenstellen, soll ab der kommenden Woche eine weitere Notunterkunft in Form von Zelten in der ehemaligen Kaserne in Hermeskeil eröffnet werden. Die provisorische Einrichtung soll rund 370 Asylbegehrenden Platz bieten. Im Oktober soll die Hochwaldkaserne dann wie geplant von 750 Menschen bezogen werden.

An der Landespolizeischule am Flughafen Hahn wird derweil Platz für mindestens 250 Flüchtlinge geschaffen. Eine Turnhalle der Polizeischule soll etwa 50 Menschen als Unterkunft dienen. Standorte für 150 weitere Asylbegehrende auf dem Gelände am Flughafen Hahn werden derzeit noch gesucht.

Dazu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Josef Bracht: „Wichtig ist nun, dass die Menschen vor Ort eingebunden werden. Wenn dort jetzt eine Zeltstadt errichtet werden soll, muss sichergestellt werden, dass die Platzierung sorgsam gewählt wird, um Konflikte zu vermeiden. Jedenfalls dürfte es problematisch sein, die Notunterkünfte im Eingangsbereich des Flughafens und in unmittelbarer Nähe des Festgeländes des demnächst an vier Wochenenden dort stattfindenden Oktoberfestes zu platzieren. Das Freigelände der Housing in der Nähe der Landespolizeischule eignet sich viel besser dafür. Hier muss auf die Standortvorschläge der Verantwortlichen am Hahn und der Kommunen eingegangen werden.“

Bereits Anfang Juli wurde eine Notunterkunft in Form von Zelten für Flüchtlinge auf dem Flugplatz Bitburg errichtet. In der Einichtung, die für 250 Personen geplant war, leben aktuell mehr als 300 Menschen.

Die Landesregierung sucht weiterhin nach zusätzlichen Standorten. Jeden Tag kommen etwa 250 Menschen in die Erstaufnahmeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz.

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