Insolvenzverfahren des Trierer Traditionsunternehmens Werner eröffnet

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TRIER. Mitte Juni 2015 hatte die in Liquiditätsschwierigkeiten geratene Werner GmbH Forst- und Industrietechnik in Trier beim Amtsgericht Trier Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt.

Das Gericht hatte daraufhin den Trierer Rechtsanwalt Jörg A. Wunderlich zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Begleitet wird der Sanierungsprozess durch Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt, der das Verfahren als Insolvenzgeneralbevollmächtigter begleitet.

Mit Beschluss des Amtsgerichts Trier wurde nun zum 1. August das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Rechtsanwalt Wunderlich wurde zum Sachwalter bestimmt und ein Gläubigerausschuss eingesetzt.

Nach der Insolvenzantragstellung galt es zunächst den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und parallel den angegangenen Prozess der Investorensuche weiterzuverfolgen. Mit Unterstützung der Hausbank konnte schnell die notwendige Sicherheit im Bereich der Materialbeschaffung und Dienstleister erreicht werden, so dass begonne Aufträge fertiggestellt und neue weiter angenommen werden konnten.

Auch umfangreiche Investorenprozesse zeigen laut Mitteilung der Kanzlei des Insolvenzgeneralbevollmächtigten erfolgversprechende Entwicklung. Derzeit sei man mit mehreren ernsthaften Interessenten in weit vorangeschrittenen positiven Gesprächen.

Das Gericht hat eine erste Gläubigerversammlung auf den 10. September terminiert. Bis dahin wollen die Geschäftsleitung, unterstützt durch den Sanierer Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt und den Sachwalter Rechtsanwalt Jörg A. Wunderlich dem Gericht und den Gläubigern weiter Bericht erstatten und Konzepte zum Erhalt des Unternehmens und der damit verbundenen Arbeitsplätze vorlegen.

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2 Kommentare

  1. Es ist abartig, wieviele alteingesessene Trierer Unternehmen von der Bildfläche verschwunden sind: z.B. Elekto Weber/ Tr-Nord, Zimmerei Mohr und Metallbau Schieben.

  2. wohl war!

    für jeden dreck ist geld da!

    aber der mittelständler der ja in erster linie für das gro der steuereinnahmen zu sorgen hat wird wieder schmählich von der politik im stich gelassen.

    unter 300 angestellte interessiert sich kein „politikschwein“ für die firma, kann sich schliesslich nicht genug profilieren u. ins rampenlicht stellen, insbesondere als retter aufspielen.

    apropo verspielen, wir verspielen mittlerweile unsere zukunft!

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