Fußball-Oberliga: Drin bleiben ist alles für den SV Mehring

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MEHRING. Nach einjähriger Pause gehört der SV Mehring wieder der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an. Dem Tabellenzweiten der Rheinlandliga gelang der Wiederaufstieg in der Relegation gegen Bübingen und Waldalgesheim. Die Moselaner starten mit dem Heimspiel gegen die Spvgg. Burgbrohl (Samstag, 15.30 Uhr, Auf der Lay) in die Saison 2015/16.

Wegen der Relegation war die Vorbereitungszeit kürzer als bei der Konkurrenz, was Meeth bedauert: „Um die Neuen optimal zu integrieren, hätten wir eine Woche mehr Trainingszeit gebraucht. Andererseits war es wichtig, nach der Relegation ausreichend zu regenerieren.“ Die kurze Sommerpause hat der Aufsteiger genutzt, um beim Personal nachzulegen. Der in der abgelaufenen Spielzeit zu kleine Kader wurde qualitativ und quantitativ wurde sinnvoll erweitert und ergänzt. Lediglich vier Abgängen stehen insgesamt acht Neuzugänge gegenüber.

Diese Personalpolitik zahlt sich schon im Auftaktspiel aus. Mit Marc Mees und Alexander Klein (beide aus beruflichen Gründen) und Domenik Kohl (Bänderverletzung) fallen drei Spieler beim Saisonauftakt aus. Das sorgt im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit nicht für Personalnöte. „Im letzten Jahr hätten wir bei dieser Konstellation schon ernsthafte Probleme bekommen“, sagt Meeth, „denn alle drei Ausfälle hätten gegen Burgbrohl in der Startformation gestanden.“ Dank des ihm jetzt zur Verfügung stehenden Kaders hat der Coach deutlich mehr Alternativen.

Den kommenden Gegner kennt Meeth bestens und schätzt dessen Trainer Klaus Adams. Der Rheinlandpokal-Finalist 2015, ohnehin eines der stärksten Teams der Liga, schätzt er noch höher ein als in der Vorsaison. Burgbrohl hat zwar etliche Spieler abgeben müssen, die meisten davon waren aber Ergänzungsspieler. Aus der Stammelf haben nur Marius Kröner und Giorgi Piranashvili den Club verlassen. Dagegen haben die Sprudelstädter namhafte Neuzugänge zu vermelden, darunter Daniel Lingen und der bundesligaerfahrene Abwehrspielerrecke Assimiou Touré, der bereits unter anderem für Bayer Leverkusen und Arminia Bielefeld spielte. Beide spielten zuletzt für den Bonner SC.

Die Schlüssel zu einem Erfolgserlebnis zu Saisonbeginn benennt Meeth so: „Es gilt zunächst, die sicherlich vorhandene Nervosität schnell abzulegen. Außerdem müssen wir in der Defensive stabil stehen, dann Burgbrohl wird sicherlich mit drei oder vier offensiven Kräften agieren.“ In jedem Fall sieht der Mehringer Coach den Gast „als sicherlich stärker als im letzten Jahr“ an.
Im Ausblick auf die Saison gibt sich der Trainer des SVM zuversichtlich, aber auch realistisch. „Wir sind qualitativ besser aufgestellt, weil wir die Leistungsträger halten und noch wichtige Spieler zu uns holen konnten.“ Meeth weiter: „Das Gerüst des Teams steht, natürlich sind einige Spieler gesetzt. Grundsätzlich gilt aber, dass jeder Spieler des 22er-Kaders die Chance auf Einsätze hat.“

Während er mit seiner eigenen Mannschaft den Klassenerhalt anstrebt, sieht er im Kampf um den Titel gleich eine Handvoll Vereine aussichtsreich im Rennen: „Es ist so offen, wie schon lange nicht mehr. Favoriten sind für mich TuS Koblenz, SC Hauenstein, Röchling Völklingen, TSG Pfeddersheim, Schott Mainz, SV Gonsenheim und der FSV Salmrohr.“

Zugänge: André Petry, Jan Brandscheid (beide SV Morbach), Alexander Klein (TuS Kröv), Alexander Müllen, Albutrin Aliu (beide SV Konz), Ilber Ibrahimi (Eintracht Trier II), Fabio Fuhs (FSV Salmrohr II), Sebastian Schmitt (Eintracht Trier)
Abgänge: Gustav Schulz (Victoria Rosport), Andreas Rauen (SV Thalfang), Meliani Saim (FSV Salmrohr), Felix Kloy (SG Ruwertal)

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