UPDATE III: 40 Menschen wegen starker Hitze in Trier kollabiert

20
Foto: ganz-objektiv // www.ganz-objektiv.de via [email protected]

Update nach der Pressekonferenz – Pressemitteilung der Stadt Trier
TRIER. Zu einem Großeinsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr kam es am Sonntag während des Abschlussgottesdienstes des 7. Deutschen Chorfestivals vor dem Trierer Dom. Die Lage hatte sich um kurz nach 10 Uhr zugespitzt, als innerhalb kurzer Zeit zehn zumeist jugendliche Teilnehmer des Festivals mit Kreislaufkollaps behandelt werden mussten, so dass die für die Veranstaltung eingeteilten Sanitäter Verstärkung anfordern mussten.

„Angesichts der hohen Temperaturen und bei insgesamt 2700 Teilnehmern des Chorfestivals, die zum Abschlussgottesdienst in den Dom gekommen waren, haben wir schnell unsere Strukturen hochgefahren, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein“, berichtete Einsatzleiter Olaf Backes von der Berufsfeuerwehr Trier. 15 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, die alle auch ausgebildete Rettungsassistenten sind, kamen mit der ersten Welle zum Domfreihof. Im Rahmen des Katastrophenschutzes wurden zusätzlich die Löschzüge Stadtmitte, Olewig und Kürenz der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Schnelleinsatzgruppe des Rettungsdienstes alarmiert.

Im Großraumrettungswagen und auf einem Behandlungsplatz konnten die meisten der insgesamt rund 40 Patienten vor Ort wieder stabilisiert werden. „Sechs Personen mit Kreislaufproblemen mussten zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert werden, ich gehe aber davon aus, dass sie noch im Lauf des Sonntags wieder entlassen werden können“, bilanzierte Fabian Spöhr, Leitender Notarzt vor Ort. Vor dem Ausgang des Doms wurde eine Wasserwand installiert, so dass die Besucher des Gottesdienstes direkt nach Verlassen der Kirche mit einem feinen Sprühregen abgekühlt wurden.

„Ich bin froh, dass wir durch diesen rundum gelungenen Einsatz Schlimmeres verhindern konnten“, betonte Triers Feuerwehrdezernent Thomas Egger, der auch die aus ganz Deutschland angereisten Chöre für ihre große Disziplin lobte. Auch Matthias Balzer, Leiter des Chorfestivals, und Wolfgang Meyer, Organisationsleiter für das Bistum Trier, bedankten sich bei den Rettungskräften für die schnelle und wirkungsvolle Hilfe.

rosi_lokalo-de
Der neue Service bei lokalo.de:
Informationen, Fotos und Videos zu Ereignissen in der Region per Mail an [email protected].

lokalo.de-Leser berichten direkt von den Orten des Geschehens.
Brandaktuelle News aus erster Hand.

Jetzt lokalo liken und keine News verpassen!

Vorheriger ArtikelSenioren von drei Männern auf offener Straße angegriffen
Nächster ArtikelFSV Salmrohr kassiert Sixpack im Test gegen Düsseldorf

20 Kommentare

  1. Wenn man in den letzten Tagen die Kinder in der Stadtgesehen hat, mit Rucksäcken beladen,
    dann wundert mich nicht das soetwas passiert.
    Kein Erwachsener läuft bei dierser Hitze stundenlang umher, es ist ein Wunder, das hier nicht noch mehr passiert ist.
    Die Veranwortlichen und Organisatoren sollten sich fragen ob so eine Veranstaltung nicht abbricht , oder für die Teilnehmer Erfrischungsstationen hätte einrichten müssen,
    wie und wo sollen die Kinder sich die notwendigen Getränke besorgen, in der Gruppe .

  2. Guten Tag,
    für die Kinder war jegliche Abkühlung vorhanden, ob Hydranten geöffnet wurden, Getränke hatten Kinder zu Verfügung . Sogar Passanten nutzen die Abkühlung. Vielleicht hätten Sie mit den Betreuern reden sollen bevor sie Anschuldigungen machen.

  3. Das schlimme, unabhängig hiervon oder wenn es mal wirklich ernst wird, so wie es diese Woche im TV stand.

    Am ersten Tag der Sperrung habe es große Beeinträchtigungen gegeben, sagt Achim Schütz, Geschäftsführer des Ökumenischen Verbundkrankenhauses Trier. Mittlerweile habe es sich aber eingespielt. Mehr Probleme bereite die generelle Situation, dass Autofahrer in Höhe des Brüderkrankenhauses ihre Autos so am Straßenrand abstellen, dass der Rettungswagen nicht vorbei käme. Dann müssten die Wagen abgeschleppt werden.

    http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Schienen-in-Scheiben-und-Arbeit-im-Zeitplan;art754,4257466

    Und das ist jeden Tag so in der Theobaldstraße, jeden Tag alles zugeparkt trotz absolutem Halteverbot und die Rettungsfahrzeuge kommen nur mit Ach und Krach durch.
    Und seit Jahr und Tag das selbe, Herr Egger interessiert das nicht im geringsten, nur bla bla von dem werten Herrn, es wird nicht gehandelt.
    Heute Mittag noch durch die Franz-Ludwig-Straße gekommen, war auch schon wieder alles rappelvol mit Falschparkern zugeknallt, interessiert keinen.
    Genauso traurig ist und war es, bin etliche male vorbeigekommen, das immer und ewig wieder PKW’s am Weberbach auf den Busparkplätzen gestanden haben.

  4. Ich halte das auch für eine unverantwortliche Unterlassung der Organisatoren bei dieser Hitze keine Getränke oder Wasserberieselung zu organisieren, bei 40 kollabierten Teilnehmern müste man wohl schon von Körperverletzung sprechen.

    • Laut Veranstalter wurden alleine am Donnerstag 9 Palletten wasser in 0,5 ltr Gebinden kostenlos abgegeben.
      Am Sonntag wurden die teilnehmer vom Kirchlichen Catering mit Lunchpaketen ( inkl, Getränke) aus Kühlwagen versorgt.

  5. Woher nehmen hier alle die Information her, dass keine Getränke bereitgestellt wurden? Das ist, wie Herr Laschewski schon sagte eine falsche Anschuldigung und wer dann anfängt von Körperverletzung zu reden ohne sich aus zu kennen sollte besser ruhig sein.

      • Wenn trotz Trinkwasser und Berieselung 40 Personen wohl zumeist Jugendliche kollabiert sind haben wohl die Verantwortlichen versagt, bei minderjährigen Teilnehmern haben die Betreuer und die Organisatoren eine besonders verantwortliche Aufsichtspflicht und wenn dann Minderjährige zu Schaden kommen kann das strafrechtliche Konsequenzen haben , insbesondere wenn Eltern von Teilnehmern Anzeige erstatten.

        Soviel von keine Ahnung ich hoffe dass Salo und F. Klein beruflich nicht mit Jugendlichen oder solchen Events zu tun haben , das erschiene mir Verantwortungslos

        • Wissen Sie eigentlich noch was Sie am 05.07 geschrieben haben?!
          Und jetzt diese Antwort! Worte verdrehen bis Sie Ihnen passen.
          Aber auch das ist ja bekannt bei Ihnen.

          • Der Tenor ist der gleiche bei beiden Beiträgen, ich habe da nichts verdreht , vielleicht haben Sie ja queer gelesen ?

  6. Wie der TV aktuell berichtet gab es wohl auch schon in der Arena Scharmützel.

    http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Kollabierte-Kinder-beim-Trierer-Chorfestival-Ordner-sollen-Saengern-Wasserflaschen-weggenommen-haben;art754,4260064

    Nur den Kindern die Wasserflaschen abnehmen, das ist schon n bodenlose Sauerei. Die Organisatoren, wie berichtet hatten ja reichlich Vorsorge getroffen und palettenweise Getränke vor Ort gehabt und verteilt.
    Und dann kommen solchen habgierigen Leute von der Arena und durchwühlen den Kindern die Rucksäcke, man glaubt es nicht.

    … und will dann die halb/liter Flasche Wasser für 2,00 Euro verkaufen die im Supermarkt mal gerade 11 Cent kosen. Nee Leute, wenn Habgier keine Grenzen mehr kennt.

    • Bekannt ist, das es Donnerstag Abend einen größeren Einsatz des MHD TR-Irsch (Sanitätszug) in der Arena gab.

  7. Sehr richtig, wenn die TBB und Schlagerparadenabstellkammer, also die Arena, jetzt einen Arsch in der Hose hätte, würden sie sofort mal eine große Summe an die Rettungskräfte spenden.

    Die brauchen das Geld sehr dringend, sind aber nicht so skrupellos wie die Arena. Die kann eben kein Wesserchen trüben.

    • Sofort vom Acker jagen diesen geldgierigen selbsternannten(sorry,von Schroer ernannten) Manager der“ Volksmusikhalle „

  8. Es ist echt eine bodenlose Frechheit. Da kann man nur hoffen, dass Herr Esser sich für diese unmögliche Vorgehensweise verantworten muss. Eltern der Kinder werden hoffentlich entsprechend reagieren.
    Wenn die Arena nicht läuft, kann kein Kind etwas dafür. Verlegt das Theater in die Arena, dann ist allen geholfen.

      • ……..nein Herr Fischer, Herr Esser ist auch der Geschäftsführer der Arena-Catering GmbH! und für eine Cola 2.50 Euro von Jugendlichen zu verlangen und dann noch im TV von jugendfreundlichen Preisen (Original-Zitat Wolfgang Esser im TV vom 8.7) zu sprechen, finde ich in diesem Zusammenhang mehr als zynisch.

  9. Guten Abend ,
    Herr Hau woher habe sie die Erkenntnis der Anzeigen? Wer hat hier denn wen angezeigt und weshalb? Haben sie dem Gottesdienst im Dom miterlebt? Ich denke ihnen fehlt jegliche Beurteilung der Situation!
    Einen schönen und kühlen Abend noch.

    • erst lesen dann denken , dann schreiben Herr Laschewski, ich habe nicht von getätigten Anzeigen geschrieben sondern von der Möglichkeit dass Eltern Anzeige erstatten und was bitte hat der Gottesdienst im Dom mit den kollabierten Kindern zu tun ?

  10. Die meißten Kinder so wie ich gesehen habe dürften wohl Grundschulalter gehabt haben. Und dann geht man zusammen zu so n Veranstaltung und da stehen dann die bösen Männer in schwarz und durchsuchen denen den Rucksack. Die Kinder wissen doch nicht was mit Ihnen geschieht.
    Geschäftsgebahren hin oder her, diese Aktion ist voll daneben gegangen. Der umgekehrte Weg, man hätte n paar Euro locker gemacht und den Kindern Speiß und Trank spendiert, das wäre billiger gewesen wie jede anderweitige Werbung. Es wäre angebracht mal n kleinen Check auszustellen und entsprechend weiterzuleiten.
    Grasses Fehlverhalten auf ganzer Linie.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.