Freigänger und Dieb verhaftet – Polizist wird verletzt

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Fahrradstreifen gehören inzwischen zum Stadtbild.

TRIER. Am heutigen Donnerstag führten Beamte der Polizeiinspektion Trier und der Polizeiwache Innenstadt zum wiederholten Male einen „Fahrrad-Kontrolltag“ im Stadtgebiet Trier durch. Die Polizisten waren dabei teilweise selbst mit Fahrrädern sowie als Fußstreife unterwegs.



Als Teil des Präsenz- und Sicherheitskonzepts der Polizeiinspektion Trier wird der reguläre Streifendienst, insbesondere in den Sommermonaten, durch den Einsatz von Fahrradstreifen ergänzt.

Im Rahmen mobiler Kontrollen wurden zahlreiche Verkehrsverstöße von Radfahrern, wie z.B. das Befahren von Gehwegen, Benutzung von Mobiltelefonen sowie Missachtung von Rotlicht geahndet. Die eingesetzten Beamten zeigten den jeweiligen Verkehrsteilnehmern auch Tipps und Verhaltensweisen auf, die einer sicheren Fortbewegung im öffentlichen Verkehrsraum dienen. Hiermit soll zum einen die Verkehrssicherheit von Radfahrern, zum anderen aber auch deren Verkehrsmoral verbessert werden. Im Gegenzug konnten die eingesetzten Beamten im persönlichen Dialog mit Radfahrern wertvolle Hinweise im Hinblick auf mögliche Gefahrenschwerpunkte, wie der stark befahrenen Saarstraße oder Paulinstraße gewinnen.

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Insgesamt wurden 34 Verstöße seitens Radfahrern, 14 Verstöße seitens KfZ-Führern und zwei Verstöße seitens Fußgängern geahndet.

Auch einen Fahndungserfolg konnten die Beamten verbuchen
Im Rahmen der Radstreife hielten sie nach einer männlichen Person Ausschau, die seit mehreren Tagen aus ihrem Hafturlaub nicht zurückgekehrt war. Diese konnte im Bereich der Innenstadt festgenommen und der Justizvollzugsanstalt wieder zugeführt werden.

Eine weitere Festnahme glückte kurz darauf. Ein Radfahrer entzog sich der Kontrolle im Bereich des Hauptmarkts durch Flucht. Er konnte aber durch die ihn verfolgenden Beamten kurz darauf eingeholt und festgenommen werden. Der Grund seiner Flucht war schnell klar: Das Fahrrad war gestohlen und kann nun wieder seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden. Bei dem Einsatz wurde ein Beamter leicht verletzt.

Auch künftig werden ähnliche Kontrolltage durchgeführt.

Hinweis der Polizei

Im vergangenen Jahr 2014 haben sich im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Trier insgesamt 120 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern ereignet, wobei in 79 Fällen die Hauptunfallursache durch den Radfahrer gesetzt wurde. Insgesamt wurden 90 Fahrradfahrer verletzt (19 Schwerverletzte, 71 Leichtverletzte).

Im ersten Halbjahr 2015 haben sich bereits 40 Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern ereignet. Hierbei haben 18 Fahrradfahrer die Hauptunfallursache gesetzt.

Hauptunfallursachen der Fahrradfahrer sind u.a. das fehlerhafte Abbiegen, die Benutzung der falschen Fahrbahn beziehungsweise des Gehweges sowie Vorfahrtsmissachtungen.

Die Polizei weist Fahrradfahrer daher insbesondere auf die Einhaltung der ihnen gesetzlich vorgeschriebenen Verkehrswege hin. Zur Vermeidung von schweren Verletzungen und damit auch zur Verbesserung der passiven Sicherheit wird das Tragen eines Fahrradhelms empfohlen.

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4 Kommentare

  1. Es ist gut, daß so der Dialog mit Radfahrern gesucht wird; dies sollte öfter passieren. Weiter sollte aber auch aus Sicht der Fahrradfahrer der komplette Verkehr kontrolliert werden, z.B. an langer Leine geführte Kläffer, die hinter allem und jedem herjagen oder auch die von lokalo lange Zeit nicht mehr angesprochenen Falschparker auf Fuß- und/oder Radwegen. Denn die gibt es immernoch.

  2. Diese Kontrollen finden viel zu selten statt morgen herrscht dann wieder Wildwest in der Stadt , nicht nur bei den Radfahrern.

    Dialog mit den Radfahrern schön und gut aber wer grundsätzlich die STVO missachtet sollte auch entsprechend bestraft werden, insbesondere die Radfahrer die im Besitz eines Führerscheins sind sollten die Regeln kennen und trotzdem fahren 90% der Radfahrer über den Zebrastreifen unter Erzwingung der Vorfahrt , wer täglich mit dem Auto in Trier unterwegs sein muss erlebt unglaubliches.

  3. Boh ey. ganze 34 Radfahrerverstöße! Die kann man morgens an der porta innerhalb ner halben Stunde sehen. Was haben die Beamten den rest vom Tag gemacht? Würde da jetzt stehen 3400 oder wenigstens 340 ok. aber 34 ? Lächerlich. Das beweisst doch nur, das die Polizei nicht richtig hingucken wolte.

  4. Da hat man denn einmal kontrolliert und macht großes TamTam daraus, beschämend ist das ganze. Wenn man das jeden Tag machen würde, dann wäre es akzeptabel, aber es ist genauso wie mit den Falschparkern, keinen interessiert es, einmal durch die Mitte und fertig, hauptsache keine Arbeit. Wie z.B. die Pizzafahrer mit ihren Rollern, düsen auch den ganzen Tag durch die City als wenn ihnen die Welt gehören würde, aber wie gesagt, interessiert in dieser Stadt doch eh keinen.

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