Bettina Brück zum dritten Mal Spitzenfrau der Sozialdemokraten

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V.l.n.r.: Michael Maurer (SPD-Kreisvorsitzender Rhein-Hunsrück), Landtagsabgeordnete und –kandidatin Bettina Brück, Bildungsministerin Vera Reiß, Klaus Gewehr (SPD-Vorsitzender in Sohren).

LAUTZENHAUSEN. Die SPD-Landtagsabgeordnete Bettina Brück aus Thalfang wird für die Sozialdemokraten aus der Region Mosel-Hunsrück zum dritten Mal unumstritten als Spitzenfrau in die Landtagswahl gehen. So haben es die Vertreter der Wahlkreiskonferenz im Bürgerhaus in Lautzenhausen entschieden. Zum Wahlkreis gehören die Verbandsgemeinde Kirchberg im Rhein-Hunsrück-Kreis sowie die Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues und Thalfang am Erbeskopf und die Gemeinde Morbach im Kreis Bernkastel-Wittlich. Die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach wird künftig dem Wahlkreis Wittlich zugeordnet. Ersatzbewerberin (B-Kandidatin) ist Tamara Müller aus Morbach. Müller setzte sich gegen Miriam Krämer aus Hirschfeld durch.



Bettina Brück, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, machte in ihrer Rede deutlich, dass die SPD auch in Zukunft auf gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule setzt: „Bildung muss unabhängig vom Geldbeutel der Eltern sein. Eine ‚Klöckner-Steuer‘, also Gebühren für Kitas, wird es mit uns nicht geben!“. Im schulischen Bereich habe sich im Wahlkreis in den letzten Jahren viel getan: Die Schullandschaft habe sich verändert, starke Schulen mit qualitativ guten Konzepten sind entstanden, so könne man beispielsweise an unterschiedlichen Schulen im Wahlkreis zusätzlich das Abitur erwerben: In Sohren-Büchenbeuren und Traben-Trarbach an den Fachoberschulen und ab dem nächsten Schuljahr an der Kooperativen Gesamtschule in Kirchberg und an der IGS in Morbach. Bettina Brück: „Es ist noch nicht lange her, da haben sich Konservative beim Wort IGS noch den Mund mit Weihwasser gespült, heute schicken sie ihre Kinder selbst dorthin. Gut so! Von Sozialdemokraten kann man eben gut lernen.“

Besonderer Gast aus Mainz war Bildungsministerin Vera Reiß, die Bettina Brück einen hervorragenden Ruf in Bildungsfragen attestierte. „Bettina Brück ist von ganzem Herzen Bildungspolitikerin und setzt sich kompetent und mit großem Sachverstand für gute Bildung in Rheinland-Pfalz ein“, so Reiß. Ministerin Reiß stellte deutlich heraus, dass in Rheinland-Pfalz die Zeiten vorbei seien, in denen Eltern nach der vierten Schulklasse entscheiden müssen, ob ihr Kind jemals Abitur machen könne. Stattdessen sei das Bildungssystem durchlässig wie nie. Viele Wege führen heute zum Abitur und zu einer hervorragenden beruflichen Ausbildung.

Bettina Brück streifte in ihrer kämpferischen Bewerbungsrede viele Politikbereiche und die unterschiedlichen Regionen des Wahlkreises von der Mosel in den Hunsrück. So machte sie klar, dass sie mit den Menschen in der Region klar zum Flughafen Hahn stehe: „Mit 2,4 Millionen Passagieren hat der Hahn mehr Passagiere als die Flughäfen Saarbrücken und Luxemburg zusammen“. Rund 3.000 Arbeitsplätze seien direkt mit dem Flughafen verbunden, etwa 10.000 hingen insgesamt mit dem Airport zusammen. Der Hahn ist der Wirtschaftsmotor der Region.


Bettina Brück warb für das Leben in den Dörfern des Hunsrücks und an der Mosel, verwies auf die Hilfe der Landesregierung zur Schaffung von guten Rahmenbedingungen. „Das Land steht an der Seite der Gemeinden. Viele Millionen sind unter der sozialdemokratischen Landesregierung in unsere Region geflossen, so viel wie nie zuvor.“ Das sei die Grundlage zur Schaffung von Arbeitsplätzen. „Wer glaubt, ohne wirtschaftliche Stärke Zukunft schaffen zu können, der irrt sich. Rheinland-Pfalz ist wirtschaftlich stark.“, so Brück. Investitionen in digitale und verkehrliche Infrastruktur wie schnellem Internet und besonders dem Hochmoselübergang sowie der vierspurigen B50 seien Beispiele für solche Rahmenbedingungen. „Und in Zukunft werden die Dörfer auch daran gemessen, ob gute Arbeitsplätze, Kitas und Schulen vorhanden sind. Auf Fragen wie „Wie ist die medizinische Versorgung vor Ort? Wie lange kann man im Alter in den eigenen vier Wänden leben, sind Mieten und Energiepreise bezahlbar?“ hat die SPD die richtigen Antworten für die Zukunft unserer Region.“

Weitere Themen waren auch die wichtige Bedeutung des Mindestlohns, eine gute Willkommenskultur für Flüchtlinge, die erhöhten Einstellungszahlen bei der Hochschule der Polizei sowie die wirtschaftlichen und touristischen Chancen des Nationalparks.

Bettina Brücks Ziel ist es, die Region weiter in Mainz prominent zu vertreten: „Ich will im besten Sinne des Wortes Lobbyistin für die Menschen an der Mosel und auf dem Hunsrück sein und mit Malu Dreyer als Ministerpräsidentin das Beste für Rheinland-Pfalz heraus holen.“

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