Friedensbewegte aus Trier blockieren Atomwaffenlager Büchel

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BÜCHEL. Seit dem 26. März finden im Rahmen von büchel65 auf den Zufahrten zum Fliegerhorst in Büchel (Eifel) immer wieder gewaltfreie Sitzblockaden statt.

Am heutigen Sonntag haben 7 Atomwaffengegner aus Trier und Umgebung sich bewußt für eine Aktion zivilen Ungehrsams entschieden, um mit ihrer Sitzblockade auf „die immense Gefahr der Atombomben“ aufmerksam zu machen und Druck für den Abzug der Massenvernichtungswaffen und für Abrüstung zu erzeugen.

„Die Atomwaffen in Büchel gehören abge­schafft, statt modernisiert, es droht eine neue Rüstungs­spirale und der Einsatz der Massen­vernichtungs­waffen in Konflikten wie der Ukraine, daher setzen wir uns für eine atomwaffenfreie Welt ein.“, so die selbstorganissierte Aktionsgruppe aus Trier, die sich zuvor in einem Training für gewaltfreie Aktion auf diese Protestform vorbereitet hat.

Die Friedensaktivisten hatten das Atomwaffenlager gut 2 Stunden blockiert

”Es ist unglaublich und bedrohlich: täglich üben Bundeswehrsoldaten den Einsatz von Massen­vernichtungswaffen, für uns ist dies volkerrechts- und grundgesetzwidrig – so gesehen ist unser ziviler Ungehorsam nur legitim und dringend notwendig damit dieses permanente Unrecht sichtbar wird, damit diese tägliche Bedrohung des Weltfriedens endlich beendet wird – die Politik könnte dies jetzt in New York in den Weg leiten“, sagt Sabine Welter von der Aktionsgruppe aus Trier.


Die Friedensbewegten fordern mit ihrer Aktion zivilen Ungehorsams den endgültigen Abzug der in Deutschland verbliebenen Atombomben und eine Ende der nuklearen Teilhabe Deutschlands in der NATO.

Die Bundesregierung wird aufgefordert sich bei der gerade stattfindenden Überprüfungs­konferenz des Atomwaffensperrvertrags in New York für die Abschaffung und Ächtung aller Atomwaffen einzusetzen. ”Die geplante Modernisierung, kommt einer geplanten Neustationierung von flexiblen und zielgenaueren Atomwaffen gleich deren Einsatzhemmschwelle sinkt. Diese Neustationierung muss die Bundesregierung ablehnen und verhindern“, so die Forderungen nach Berlin und New York.

büchel65 thematisiert dies Atomwaffengefahr seit dem 26. März, dem Jahrestag des Bundestags­beschlusses von 2010, der die Regierung aufforderte, sich für den Abzug der Bücheler Atom­bomben einzusetzen, bis zum Ende der NPT-Überprüfungskonferenz am 29. Mai mit Blockadeaktionen vor den Toren des „Fliegerhorstes“.

Gefordert wird zunächst der Abzug der letzten Atombomben aus Deutschland und die Beendigung der Nuklearen Teilhabe mit dem Ziel der Abschaffung aller Atomwaffen weltweit.

Mehr unter www.buechel-atomwaffenfrei.de/buechel65/

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5 Kommentare

  1. Niemals vergessen: Dass wir heute keine popelige sowjetische Randprovinz sind, verdanken wir der militärischen Überlegenheit der NATO und nicht einer stasiunterwanderten Friedensbeewgung.

    Ich finde es ausgesprochen beruhigend, das Deutschland Teil eines starken Verteidigungsbündnisses ist, dazu gehört selbstverständlich auch die atomare Option.

    Zum Glück sieht das die überwiegende Mehrheit genauso, insofern sind diese handvoll linker Spinner und Chaoten auch keine Gefahr für unser aller Sicherheit.

  2. Kann man wirklich sagen, daß sogenannte Sitzblockaden „gewaltfrei“ sind? Wohl nur, wenn man einer ziemlich eingeschränkten Definition von Gewalt folgt …

  3. Endlich mal jmd der aufsteht u was macht…weiter so und noch viel mehr !! @pronato: unglaublich dummer unwissender Kommentar einer gehirngewaschenen Bauer sucht Frau …..

  4. Es ist gerade im Hinblick auf das in der vergangenen Woche stattgefundene Gedenken an Krieg und Kriegsende ein Hohn, was diese „Friedensbewegten“ hier mal wieder fordern: folgt man deren „Argumentation“, hätte Polen 1939 den Überfall auf sein Staatsgebiet und die anschließende Besetzung sicherlich durch eine bessere „Verhandlungslösung“ vermeiden können…man hätte bestimmt nur noch mal ‚drüber reden müssen!
    Wenn einem Freiheit und Selbstbestimmung als Werte irgendetwas bedeuten, ist es sträflicher Unsinn, Mittel aus der Hand zu geben, diese auch zu verteidigen.

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