TBB Trier: Nichts geht mehr – Ohne Chance in Bayreuth

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Laurynas Samenas war Triers Bester bei der Niederlage in Bayreuth.

BAYREUTH. Der Antrag auf Insolvenz zeigt beim Basketball-Bundesligisten TBB Trier mit Verzögerung durchschlagende Wirkung. Überraschten die Trierer im ersten Spiel nach dem Gang zum Amtsgericht noch mit dem 80:60-Erfolg in Oldenburg, so scheint danach die Luft endgültig raus. Der deutlichen 68:94-Heimniederlage gegen die BG 74 Göttingen folgte nun eine 82:96 (30:54)-Pleite bei medi Bayreuth, das zuvor acht Spiele in Folge verloren hatte. Das Resultat schmeichelt den Gästen, die vom Ende des 1. Viertels an völlig chancenlos waren.

Bei Trier war kurzfristig Mathis Mönninghoff ausgefallen, der sich im Training eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hatte. Bei Bayreuth fehlte Jason Brickman, den die Oberfranken erst vor wenigen Wochen als Ersatz für den Ex-Trierer Trevon Hughes geholt hatten – Brickman hat seinen Vertrag wegen zu hoher psychischer Belastung gekündigt.


Nach einem ausgeglichenen Auftakt ging es für die Moselaner schnell bergab. Beim Stand von 10:11 wurde der Bayreuther Brandon Kyle Bowman von Adin Vrabac bei einem Dreier in Zeitnot gefoult – seine verwandelten Freiwürfe leiteten bereits die Entscheidung herbei. Viertelübergreifend gelang den Gastgebern zwischen der 7. und der 13. Minute eine 28:6-Serie – ein Tiefschlag, von dem sich das Team von Headcoach Henrik Rödl nicht mehr erholen konnte.

Nachdem die Verhältnisse geklärt waren, hielten die Moselaner sogar mit. Es war eine Mischung aus unermüdlichem Kampfgeist und auch nachlassender Konzentration und Konsequenz bei den Oberfranken, die vor dem Spiel nach dem Bremerhavener 93:74-Sieg über Göttingen weiter unter Druck geraten waren.

Bester Trierer war Laurynas Samenas – nicht nur, weil er mit 21 Punkten bester Werfer war. Der Litauer ackerte und rackerte vorbildlich in der Verteidigung und trug sich auch noch mit sechs Rebounds und vier Assists in den Scoutingreport ein.

TBB Trier: Ricky Harris (16), Marko Lukovic (5), Stefan Schmidt (10), Johann Fritzen (0), Adin Vrabac (13), Eric Leonhardt (n.e.), Jermaine Bucknor (8), Dennis Kramer (2), Jermaine Anderson (7)
medi Bayreuth: David Brembly (7), Lukas Palyza (21), Dilham Durant (0), Bryan Bailey (9), Brandon Kyle Bowman (20), Peter Zeis (0), Simon Schmitz (0), Philipp Heyden (7), Je’Kel Foster (14), Ronald Burrell (18)
Spielverlauf: 9:4 (4.), 11:10 (7.), 27:16 (10.), 39:16 (13.), 43:18 (15.) 50:24 (18.) 54:30 (Halbzeit); 59:39 (24.), 74:44 (28.), 79:53 (30.), 83:64 (32.), 93:74 (37.), 96:82 (Endstand)
Schiedsrichter: Dr. Martin Matip/Konstantin Simonov/Julian Groll – Zuschauer: 2830

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