Endlich! Erster Eintracht-Sieg nach der Winterpause

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TRIER. Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt: Mit dem 1:0 (1:0) gegen den KSV Baunatal hat der SV Eintracht Trier 05 den ersten Sieg nach der Winterpause in der Fußball-Regionalliga Südwest errungen und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder hergestellt.

Bis die drei Punkte gegen den Tabellen-16. aus Nordhessen im Kasten waren, musste das Team von Cheftrainer Peter Rubeck – gegenüber dem jüngsten 1:2 in Elversberg statt mit dem angeschlagenen Bruno Gomis und Christopher Spang mit Rudy Carlier und Stefan Thelen in der Startformation – aber einiges investieren. Die Ankündigung auf Sieg zu spielen, machte der KSV Baunatal wahr. Auch die erste Chance hatte der couragiert agierende Vorjahresaufsteiger: In der 18. Minute setzte sich Neil-Nigel Bier – beim 3:1 im Hinspiel noch Doppeltorschütze – gekonnt gegen Torge Hollmann durch, zog dann aus 25 Metern ab und zwang Chris Keilmann im Trierer Tor zu einer Glanzparade. Mit den Fingerspitzen konnte die Nummer eins des SVE den Ball gerade noch über die Latte lenken. Nur zwei Minuten später klingelte es auf der anderen Seite: Rudy Carlier passte zu Stefan Thelen in der Mitte, der spielte auf Romas Dressler – und der setzte die Kugel an Verteidiger Andreas Pollasch und Keeper Niklas Hartmann vorbei zum 1:0 ins Netz! Schon Sekunden zuvor hätte Robin Garnier die Führung besorgen können, ja müssen, als er freistehend nach Vorlage von Dressler aus sechs Metern drüber schoss.


In einer von vielen Zweikämpfen geprägten Begegnung waren klare Torchancen Mangelware. Vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Patrick Alt deuteten allenfalls die Baunataler Nico Schrader (26.) und Daniel Borgardt (43.) so etwas wie Torgefahr an.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte setzten die Schützlinge des Trainergespanns Tobias Nebe/Tobias Klöppner die ersten offensiven Akzente: Zunächst schoss Tolga Ulusoy über den Winkel des Eintracht-Tores (51.), dann behinderten sich Daniel Borgardt und Nico Schrader bei einem Kopfballversuch gegenseitig (54.).

Erstmals brenzlig vor dem Baunataler Tor wurde es in der zweiten Halbzeit in der 58. Minute. Christoph Anton hatte sich schön bis zur Torauslinie durchgedribbelt, passte nach innen, wo aber KSV-Verteidiger Daniel Leipold klären konnte.

Das Team mit der Porta auf der Brust versuchte immer wieder nach vorne zu spielen, allzu oft fehlte in den entscheidenden Situationen aber die Genauigkeit im Abspiel. Da auch Baunatal nicht über die offensiven Mittel verfügte, spielte sich nach dem Seitenwechsel vieles zwischen den Strafräumen ab.

Auf dem Weg zum 2:0 war in der 74. Minute Dressler nach einem langen Ball in die Spitze. Der Winter-Neuzugang aus Regensburg schloss aber zu überhastet ab und drosch den Ball über das Baunataler Gehäuse. Auf der Gegenseite wurde ein Freistoß von Ulusoy von der Trierer Mauer gefährlich abgefälscht (84.). Der eingewechselte Ajdin Zeric wiederum scheiterte mit einem Schussversuch aus 30 Metern nur um Haaresbreite.

„Es war das erwartete Spiel“, resümierte Coach Rubeck hinterher, „Baunatal hat um jeden Meter gekämpft. Unser Start war nervös. Danach haben wir es aber phasenweise ganz gut gemacht. Am Ende müssen wir die Konter besser fahren, dann bleibt uns das Zittern bis zum Abpfiff erspart.“ red/wir

SV Eintracht Trier 05 – KSV Baunatal 1:0 (1:0)
SV Eintracht Trier 05: Chris Keilmann – Torge Hollmann, Michael Dingels, Ugur Dündar, Jannik Stevens – Stefan Thelen (52. Christopher Spang), Robin Koch, Robin Garnier (88. Till Hermandung), Christoph Anton – Rudy Carlier (85. Ajdin Zeric), Romas Dressler
Tor: 1:0 (20.) Romas Dressler
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen) – Zuschauer: 977
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