Keine Entlastung für Alleinerziehende – Malu Dreyer kritisiert Schäuble

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Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

BERLIN/MAINZ. Streit gibt es wiedermal in der großen Koalition in Berlin. Diesmal ist das Kindergeld und die steuerliche Entlastung von Familien und Alleinerziehenden der Zankapfel. Wie aus verschiedenen Medien zu entnehmen ist, will Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in diesem Jahr das Kindergeld um vier Euro und im nächsten Jahr noch einmal um zwei Euro erhöhen. Die SPD hingegen hatte für beide Jahre eine Erhöhung um 10 Euro in Aussicht gestellt.


Beim Kinderfreibetrag kursieren Beträge von 144 Euro für 2015 und 96 Euro für 2016. Auf die von Familienministerin Manuela Schwesig geforderte Entlastung von Alleinerziehenden will Schäuble allerdings nicht eingehen. Zu diesem Umstand hat sich jetzt auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Wort gemeldet. Sie kritisiert die Haltung von Schäuble.

„Ich stehe an der Seite von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, die Alleinerziehende stärker unterstützen möchte“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Entlastungsbetrag sei seit seiner Einführung 2004 nicht erhöht worden. „Eine gezielte Unterstützung für Alleinerziehende ist notwendig, damit die schwierige Situation bei der Vereinbarung von Beruf und Kindererziehung etwas erleichtert werden kann. Zudem ist die Erhöhung des Entlastungsbetrages auch im Koalitionsvertrag vorgesehen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Hier hätte die CDU/CSU einmal die Gelegenheit, konkret die Gruppe der Alleinerziehenden zu unterstützen.“

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