Großeltern und Enkel des Domes verwiesen – Kostüme unerwünscht

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TRIER. Ein Ehepaar aus Saarbrücken-Bübingen ist verärgert über Bischof Stephan Ackermann, weil sie mit ihrem Enkel des Domes in Trier verwiesen wurden. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, wollte das Paar im Anschluss an die Fastnachtsfeier in der Grundschule des Enkels mit diesem einen Ausflug nach Trier unternehmen. Noch in voller Indianer-Verkleidung spazierte der Sechsjährige mit Oma und Opa durch die Innenstadt.

Als das Trio die Trierer Mutterkirche betrat, wurde die Ausflugsfreude getrübt: Sie gelangten nur wenige Schritte in das Gotteshaus, ehe sie von einer Ordnungskraft wieder vor die Tür gesetzt wurden. Kostüme seien im Hohen Dom nicht erwünscht. Verhandlungen waren zwecklos.

Auf mehr Zustimmung traf das Kostüm in der evangelischen Basilika: Nachdem der Junge in der Kinder-Ecke ein Bild gemalt hatte, bekam er noch ein Bibel-Malbuch geschenkt. Wenig verwunderlich, da die evangelische Kirchengemeinde bereits im Vorfeld der närrischen Tage zum kostümierten Gottesdienst einlud.

Für Anfragen stand das Bistum aktuell nicht zur Verfügung.

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4 Kommentare

  1. Ist das ein Witz? Karneval ist ein kirchlicher Feiertag ! In Köln oder Mainz wäre so etwas undenkbar ! Ich glaube eher die Ordnungskräfte im Dom sollten ausgetauscht werden! 🙂

  2. Karnelval ist KEIN Feiertag! Weder kirchlich noch sonstwie. Unglaublich, daß an einem Werktag wie gestern die Busse wie am Wochenende fahren, und die Leute die zur Arbeit MÜSSEN im Regen stehen.

  3. einem Kind im Karnevalskostüm und in Begleitung der Grosseltern den Eintritt zu verwehren war kein Akt der Nächstenliebe, verständlich nurwenn es sich um gröhlende betrunkene Jecken handeln würde oder um den Volkstrauertag aber hier hätte man grosszügiger handeln köpnnen.
    Vielleicht sollte der Bischof vor den tollen Tagen eine entsprechende Regelung herausgeben die eine Ausnahme zulässt.
    Das wäre ein netter Zug gewesen

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