Städtetag: Kein flächendeckendes Problem – viele Schulen kommen ohne Lüftungsgeräte aus

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Fenster einer Grundschule sind zum Lüften geöffnet. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Die meisten Schulen haben nach Einschätzung des Städtetags Rheinland-Pfalz kein Problem mit dem Lüften ihrer Unterrichtsräume und sind daher auch nicht auf mobile Geräte angewiesen. «Uns ist kein flächendeckendes Problem bekannt», sagte der geschäftsführende Direktor, Fabian Kirsch, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Die Geräte sind auch keine triviale Angelegenheit.» Darin seien sich hochkarätig besetzte Expertenrunden einig gewesen.

Es komme vielmehr sowohl auf das richtige Gerät, als auch auf den richtigen Standort und zudem auf die Wartung an. Wenn alle drei Bedingungen erfüllt seien, könnten sie eine Unterstützung sein. «Als Schulträger brauchen wir jetzt noch die entsprechenden Hinweise von der Landesregierung.» Kirsch betonte jedoch: «Das ist jetzt kein Paradigmenwechsel.» Er habe aber den Eindruck, dass gar nicht so viele Geräte gebraucht würden.

Das Kabinett hatte am Dienstag beschlossen, mobile Lüftungsgeräte für Schulen mit bis zu sechs Millionen Euro zu fördern. «Das Lüften der Klassenräume bleibt – neben der Einhaltung der AHA-Regeln – das A und O», betonte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Diese Geräte könnten aber für wichtige, nicht zu lüftende Unterrichtsräume eine Lösung sein. «Voraussetzung dafür ist, dass die Fenster nicht zu ertüchtigen sind und die jeweiligen Räume für den Unterricht gebraucht werden.»

Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Christian Baldauf, warf der Ampel-Regierung vor, sie habe zunächst einen Antrag seiner Fraktion abgelehnt, Schulen und Kitas für 30 Millionen Euro mit Lüftungstechnik und Sanitäranlagen auszustatten und sei jetzt umgeschwenkt. «Ich gehe davon aus, dass die Landesregierung jetzt klar definiert, welche Geräte geeignet sind und von den Schulen angeschafft werden können.» (dpa)

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