Nach drastischen Einbrüchen: Leichte Besserung in der Tourismusbranche

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ/REGION TRIER. Nach den drastischen Einbrüchen in der rheinland-pfälzischen Tourismusbranche wegen der Corona-Pandemie hat sich die Situation im Juli leicht gebessert. Die Rückgänge bei den Gäste- und Übernachtungszahlen fielen deutlich geringer aus als in den Monaten davor, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Bad Ems mitteilte.

Demnach wurden rund 981 200 Gäste gezählt – 8,6 Prozent weniger als im Juli 2019. Die Zahl der Übernachtungen lag mit 2,8 Millionen um 6,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Juni allerdings lagen die Rückgänge noch bei 42 Prozent bei den Gästen, bei den Übernachtungen bei 38 Prozent.

Erstmals seit den Corona-bedingten Einschnitten konnte im Juli eine Tourismusregion höhere Zahlen verbuchen als im Vorjahresmonat: In der Region Mosel-Saar lag die Zahl der Gäste um 6 Prozent und die der Übernachtungen um 8,4 Prozent höher als noch im Juli 2019. Deutliche Anstiege wurden dort auf den Campingplätzen verzeichnet. Die mit Abstand höchsten Rückgänge sowohl bei den Gäste- als auch bei den Übernachtungszahlen gab es in der Region Rheinhessen (minus 34 Prozent beziehungsweise minus 26 Prozent).

Weiterhin fällt auf, dass Rheinland-Pfalz als Reiseziel bei den Gästen aus Deutschland im Corona-Sommer an Beliebtheit gewonnen hat. So besuchten im Juli 778 000 inländische Gäste das Land zwischen Wester- und Pfälzerwald (plus 1,2 Prozent). Diese buchten 2,17 Millionen Übernachtungen (plus 3,5 Prozent). Allerdings konnte dieses Wachstum nicht den drastischen Einbruch bei Besuchern aus dem Ausland wettmachen: Deren Zahl ging um 29 Prozent auf 203 000 zurück, die Zahl der Übernachtungen lag mit 661 600 um 33 Prozent unter dem Wert vom Juli 2019.

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