TRIER/BERLIN. Für sein mobiles Angebot zur Suchtprävention ist der Landkreis Trier-Saarburg bei einem bundesweiten Wettbewerb als eine von elf Kommunen ausgezeichnet worden. Der Kreis habe für seine «vorbildlichen und wirkungsvollen Aktivitäten» ein Preisgeld von 10 000 Euro erhalten, teilte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, am Mittwoch in Berlin mit.
Für die prämierten Beiträge stellte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung insgesamt 60 000 Euro zur Verfügung. Vom Spitzenverband Bund der Krankenkassen GKV kommen noch 20 000 Euro dazu.
Der Kreis Trier-Saarburg ist der einzige Preisträger in Rheinland-Pfalz, der beim Wettbewerb «Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention» geehrt wurde. In dem Kreis finde mit dezentralen Angeboten Suchtprävention nicht mehr in einer «Kommstruktur» – also in einer Beratungsstelle – statt, sondern in einer «Gehstruktur vor Ort» – in Gemeinden, Jugendtreffs und Zentren sowie Dorfgemeinschaftshäusern. Solch ein mobiles Angebot schließe eine Lücke in einem ländlich geprägten Raum, in dem es wenig öffentliche Verkehrsanbindungen gebe, hieß es.