Trier: Noch mehr Verkehrschaos? Zwei Fahrrad-Demos am Wochenende angemeldet

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Symbolbild // dpa

TRIER. Für das Wochenende sind in Trier zwei Fahrrad-Demonstrationen angemeldet worden. Die Verkehrsteilnehmer werden um Rücksicht auf die Demonstrantinnen und Demonstranten gebeten, die im Verbund die jeweils genehmigte Strecke befahren. Ganz besonders gilt das für die Demo „Kinder aufs Rad / Kidical Mass“ am Samstag, 19. September, mit vielen jugendlichen Teilnehmern.

Die Demofahrt startet gegen 14.15 Uhr vor der Europahalle und führt über die Hindenburgstraße, Südallee, Weberbach, Mustorstaße, Ostallee, Theodor-Heuss-Allee, Simeonstiftplatz, Treviris, Walramsneustraße, Metzelstraße und Stresemannstraße zurück zum Viehmarkt. Dort endet die „Kidical Mass“ gegen 15.30 Uhr. Die Veranstalter der bundesweiten Aktion wollen sich dafür stark machen, dass sich auch Kinder sicher und selbständig mit dem Fahrrad im Stadtverkehr bewegen können.

Die Demo am Sonntag, 20. September, steht unter dem Motto „Verkehrswende jetzt“ und startet gegen 12.15 Uhr ebenfalls am Viehmarkt. Die Strecke verläuft über die Stresemannstraße, Brückenstraße und Karl-Marx-Straße zur Römerbrücke, wo eine Kundgebung stattfindet. Weiter geht es bis circa 14 Uhr über das Johanniterufer, Krahnenufer, die Ausoniusstraße, Friedrich-Ebert-Allee, Nordallee, Paulinstraße, Wasserweg, Schöndorfer Straße, Roonstraße, Balduinstraße, Mustorstraße, Weberbach, Kaiserstraße, und Hindenburgstraße zurück zum Viehmarkt.

Bereits am Freitag, 18. September, findet in der Sichelstraße unter dem Titel „Parking Day“ eine weitere Demonstration zum Thema Verkehr statt. Von 13 bis 18 Uhr ist deshalb die Zufahrt zu den Pkw-Stellplätzen in der Sichelstraße nicht möglich.

Die zahlreichen Demonstrationen stehen im Zusammenhang mit der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September.

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14 Kommentare

  1. bin ich froh dass bald keine Parkplätze mehr vorhanden sind…..dann ich schön weiter , gemütlich auf der bequemen Couch sitzend, im www shoppen……

  2. Hauptsache es gibt wieder eine Demo. Nächste Woche gibts dann die Demo „Wattebäusche statt Dienstwaffen“ und übernächste Woche könnte man doch schnell mal wieder ein wenig fürs Klima und nicht zu vergessen, für Refugees welcome, auf die Straße gehen. Das Wetter (dank des Klimawandels) soll sich ja noch einige Zeit halten……..da macht es doch doppelt Spass.

  3. Ich als Konzer brauche Gott sei Dank nur nach Konz-Könen zu düsen,
    der Rest kommt von Amazon und Konsorten,
    und gute Restaurants gibt es hier „auf dem Land“ ebenfalls genügend.

    Was soll ich dann in Trier?, Demos angucken?

  4. Ihr habt ja alle keine Ahnung wie schön das bei so einer Demo ist,da muss mein einfach dabei sein, sonst ist man bei den Linken nicht in,und hat sich Montags auf der Uni nichts zu erzählen

  5. Irgendwie machen diese Demos dahingehend Sinn, dass wir ja unaufhaltsam Richtung Entwicklungsland hinsteuern. Vermutlich werden Fahrräder bald wieder die einzigen Mobilitätshilfen darstellen, die der einfachen Bevölkerung noch zugestanden werden.

    Deshalb sollten die Kinderlein das frühzeitig erlernen. Ich finde das nachvollziehbar.

  6. Interessante Kommentare. Als auch „auch Fußgänger und Radfahrer“ kann man nur hoffen, daß keiner der Vorredner einen Führerschein hat. Ansonsten ist ja gegen gepflegten Egoismus nichts einzuwenden !?

    • OMG… Ein Fahrad- Junkie lamentiert hier von Egoismus. Die Führerscheinfrage stellt sich aus meiner Sicht etwas anders dar. Da werden 2- Radfahrer ohne Grundkenntnisse in der StVO in den Verkehr losgelassen, Fahradhirnis in schicken Rennfahrerdress mit sauteurer modischen aber alberner Sonnenbrille weil sie auch Abends oder bewölktem Himmel getragen wird fahren trotz vorhandenem Radweg auf der Straße und behindern massiv den Verkehr, Ökos die unverantwortlicher Weise ihre Kinder mitten im Feierabendverkehr im Anhänger durch die Gegend kutschieren u.v.m. Wie wäre es wenn auch mal die Fahradjünger sich etwas mehr an den bestehenden Verkehr anpassen würden und sich an die Spielregeln der StVO halten würden?

      • Wenn Sie mal die „Qualität“ der Radwege in Trier und Umgebung selbst mit einem Fahrrad erfahren würden, würden Sie nicht so denken. Viele Radwege sind zu eng, zu holperig, zu dreckig, von der Gemeinschaft dienenden Autofahrern zugeparkt, enden im Nichts oder man muss unnötige Umwege oder Wartezeiten an Bettelampeln in Kauf nehmen.
        Und Achtung: Radwege sind generell nicht benutzungspflichtig, außer wenn ein blaues Schild dies markiert. Ist nur ein „Radweg“ aus dem Auto zu sehen, kann man sich kein Urteil darüber elauben, ob dieser auch sinnvoll ist.
        Ihre Wortwahl „Ökos“ in diesem Kontext ist auch etwas verwunderlich. Sind Sie nicht daran interessiert, sich ökologisch und nachhaltig zu verhalten?

      • @ Sascha: OK, wir haben beide unsere Sicht der Dinge die wahrscheinlich, wie bei vielen anderen Sachen, nicht unvoreingenommen ist sondern den persönlichen Einstellungen entsprechen. Ich erwähne jetzt z. B. einmal die Loebstr. Bei der Sanierung entstand ein gepflegter Rad- Fußweg. Ich sehe dort Senioren und Touristen radeln. Den von mir angesprochenen Fahradhirnis oder Anhängerbenutzer ist dieses aber größtenteils egal. Sie fahren ohne Rücksicht auf den Verkehr (hier handelt es sich auch noch um ein Industriegebiet mit LKW- Verkehr) direkt auf der Straße und behindern die hinteren Fahrzeuge. Und gerade mit Kindern im Anhänger finde ich dieses Verhalten unverantwortlich denn Radfahrer haben keine Knautschzone. Der reine Fußgängerweg auf der anderen Straßenseite wird ebenfalls von Radfahrern in Anspruch genommen. Und das Freche daran, man wird als Fußgänger auch noch angepöbelt wenn man nicht schnell genug zur Seite springt.
        Oder Avelerstr.: Wegen Baustelle einspurige Verkehrsführung mit Ampel. Rückstau bis fast an den Kreisel. Und dann fahren diese Idioten auf Fahrrädern links dicht an der Schlange vorbei und knallen einem auch noch fast in die Karosserie wenn ein Fahrzeug entgegenkommt.
        Ich könnte noch viele Beispiele nennen aber das würde den Rahmen hier sprengen. Dass sich aufgrund solcher Situationen Hass gegenüber den Radfahrern entwickelt, ist aus meiner Sicht vollkommen verständlich.
        Und was den Begriff „Ökos“ betrifft; den nehme ich nicht zurück. Es ist inzwischen eine eigene politische Kraft in dieser demokratischen Diktatur geworden. Nur mit dem Unterschied, dass sie mehrheitliche Meinungen ablehnen und grundsätzlich gegen alles sind was nicht der beschränkten Ansicht ihrer kleinen, heilen Welt entspricht („Und wenn sie es nicht akzeptieren wollen dann müssen wir sie eben zu ihrem Glück zwingen“: Ausspruch eines grünen Spitzenpolitikers in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts). Ach ja, meine beschränkte Sicht als Autofahrer: Sie wären erstaunt wenn Sie wüssten was ich alles zu Fuß oder mit ÖPNV erledige. Aber auch als Fußgänger habe ich einen tierischen Groll gegen Fahrradfahrer entwickelt.

  7. Absolut richtig, Deichbuddler! Genau so ist es leider, erst am Sonntag wieder an der Mosel erlebt. Rücksichtsloser Radfehrer fährt Passanten von hinten an, nicht geklingelt, einfach drauf und noch frech werden. In Trier sind die Möglichkeiten für Radwege sehr begrenzt, das ist nun mal eine Tatsache. Hier mus man einfach Rücksicht nehmen und Regeln gelten für Alle. Den Fahrradrowdys ist das egal. Schade, dass es keine Gegendemo für die Sicherheit von Fußgängern und Autofahrern gab.

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