Statistik Lebensmittelüberwachung 2019: 25 Proben gesundheitsschädlich

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Symbolbild; Foto:Uwe Anspach

Die Lebensmittelüberwachung in Rheinland-Pfalz hat im vergangenen Jahr etliche Mängel zutage gefördert. Insgesamt nahm das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz rund 19 688 Proben unter die Lupe. 11,1 Prozent oder 2 188 davon wurden beanstandet. Das geht aus der Bilanz der Behörde hervor, die am Montag vorgestellt wurde. Oft habe eine Kennzeichnung gefehlt oder Angaben seien irreführend gewesen.

Als gesundheitsschädlich stuften die Fachleute 25 Fälle ein. Dabei war unter anderem eine Probe Birnen mit einer Menge des nicht zugelassenen Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Amitraz belastet, bei der eine Gesundheitsgefahr für Kinder nicht ausgeschlossen werden könne. In acht Proben fanden sich Fremdkörper, wie etwa Reste von Pflastern in einem Buttermilchdessert, Draht im Parmigiano Reggiano oder gar scharfkantige Gegenstände wie eine Injektionskanüle in einer Fertigpackung Schweinenackenbraten. Ein Nahrungsergänzungsmittel habe die zwölffache Menge der tolerierbaren Tagesdosis Vitamin B6 enthalten, so die Behörde.

15 Proben waren mikrobiologisch belastet. So enthielten beispielsweise verschiedene Wildfleisch-Rohwürste eines Metzgers sogenannte verotoxinbildende Escherichia coli Bakterien. Diese Keime können Erbrechen und schwere Durchfallerkrankungen auslösen. (dpa)

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