Der Kamin, die moderne Art der Holzfällerromantik!

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Symbolbild // pixabay

Der Kamin, welcher eine ganz besondere Art der Wohnzimmerromantik widerspiegelt, steht für ein gemütliches Beisammensein im Schein eines knisternden Holzfeuers. Dabei rückt neben dem zunächst einmal fantastischen Aussehen des Wärmeerzeugers, dessen Funktionalität in den Vordergrund. Dass hier, aufgrund eines geschlossenen oder offenen Verbrennungssystems, ganz besondere Vorschriften gelten, sollte jedem Hausbesitzer bewusst sein. Der Mehrwert, den ein Kamin jedoch der gesamten Immobilie bietet, ist sowohl energetischer Natur als auch ein positives Extra, falls das Gebäude eines Tages wieder verkauft werden soll. Durchschnittlich kostet ein wasserführender Ofen circa 5000 Euro plus einer Bodenplatte und einem Ofenrohr und Rauchfang. Ein gemauerter Kamin kostet hingegen circa 3000 Euro plus die Verkleidung des Schornsteins, welche den Geldbeutel mit nochmals 500-900 Euro belastet. Ein Schwedenofen kostet hingegen circa 900 Euro aufwärts.

Extras wie ein Swimmingpool oder ein Kamin sind keineswegs ausschließlich Luxusgüter, da diese in der Bauplanung schlussendlich mit einkalkuliert werden können und zudem durch gute Preisentwicklungen an Attraktivität dazugewonnen haben. Für eine neue Immobilie oder Bestandsimmobilie ist ein Kamin somit immer von hohem Nutzen.

Wie viel kann ich mit einem Kamin gegenüber anderen Heizsystemen einsparen?

Neben moderaten Preisentwicklungen ist es letztendlich die Kostenersparnis im Laufe der Heizperiode, welche einen Kamin für viele Eigenheimbesitzer zunehmend rentabel machen. Dazu muss der Begriff Kamin jedoch erst näher analysiert werden. Sprechen wir über einen offenen oder geschlossenen Kamin als Heizfläche, so liegt dessen Energieeffizienz gerade einmal bei 50 bis 80 Prozent und kann allenfalls als dekoratives Flammenspiel fungieren, welches zusätzlich zu einem Hauptheizsystem in einem Wohnzimmer oder dergleichen zugeschaltet werden kann. Handelt es sich hingegen um einen Kachelofen oder um einen sogenannten Specksteinofen können diese Kamine aufgrund ihrer hohen Wärmespeicherkapazität beträchtliche Kosteneinsparungen bedeuten.

Das Heizöl, welches pro Liter circa 95 Cent kostet, steht einem Raummeter Holz gegenüber, welches im Einkauf circa 65 bis 75 Euro kostet. Ein Heizölverbrauch von 10 Euro heizt das Haus für etwas mehr als einen Tag, wohingegen das Holz drei Tage reicht. Die Kostenersparnis beim Heizen mit einem Kamin ist somit erheblich und die Investition ist schnell wieder ausgeglichen. Wird Holzschlag aus dem Wald geholt, rechnet sich dieses gleich mehrfach. Um den Wirkungsgrad des Ofens auszuschöpfen, sollte des Weiteren trockenes Holz mit einem hohen Brennwert, wie z.B. Kiefer, Buche oder Erle genutzt werden.

Die brandschutztechnischen Voraussetzungen für die Nutzung eines Kamins!

Die brandschutztechnischen Voraussetzungen zum Betreiben eines Kamins werden wie alle Brandschutzregelungen vom Gesetzgeber vorgegeben. Dass dies dringend notwendig ist und eingehalten werden muss, beweisen die jährlichen Zahlen der Wohnungs- und Häuserbrände.

Für die Abnahme des Kamins ist letztendlich der Schornsteinfeger zuständig, welcher sowohl die bautechnischen Erfordernisse, verwendeten Materialien sowie Sicherheitsabstände abzunehmen hat. Dazu gehört zum Beispiel der Bodenschutz, welcher durch nicht entflammbare Bodenplatten realisiert werden kann. Des Weiteren darf um den Kamin herum ausschließlich nicht entflammbare Wärmedämmung genutzt werden. Die Abgasrohre dürfen zudem auf keinen Fall durch Hohlräume führen, um Rauchvergiftungen zu vermeiden. Vor dem Erstbetrieb der Brennanlage muss der Schornsteinfeger eine Feuerstättenschau durchführen, die in etwa zwischen 40 und 150 Euro kostet.

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