RLP: Regierung verlängert Corona-Regeln für Pflegeeinrichtungen

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Pflegerin und Ältere mit Rollator
Christoph Schmidt/ dpa-Archiv

MAINZ. Die Corona-Regeln für Pflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz gelten bis Ende Oktober weiter. «Wir sehen, dass die Einhaltung der Hygiene-Vorschriften in den Einrichtungen gut umgesetzt wird und die Infektionszahlen im Rahmen bleiben», sagte Gesundheits- und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Mittwoch in Mainz laut Mitteilung.

«Vor allem geht es mir darum, dass gerade ältere Menschen weiter direkten Kontakt zu ihren Angehörigen oder Vertrauten Menschen haben können.»

Neue Bewohner müssen in der Regel lediglich sieben Tage einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie das eigene Zimmer verlassen. Am Tag der Neuaufnahme und am siebten Tag werden sie auf das Coronavirus getestet. Die Bewohner dürfen täglich von zwei Angehörigen oder ihnen nahe stehenden Menschen ohne zeitliche Begrenzung zusammen besucht werden. Café- oder Restaurantbesuche, der Einkauf allein oder zusammen mit Angehörigen sind auch möglich. Voraussetzung ist die Einhaltung der allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln.

Die Bestimmungen für die schlacht- und fleischverarbeitenden Betriebe wurden ebenfalls bis 31. Oktober verlängert. Neue Mitarbeiter dürfen nur nach einem ärztlichen Zeugnis die Beschäftigung in der Produktion beginnen. Bei einer Ein- und Rückreise aus einem Risikogebiet besteht Quarantänepflicht für Beschäftigte. Der Betrieb muss darüber hinaus überprüfen und dokumentieren, ob sich Beschäftigte, die mindestens fünf aufeinanderfolgende Tage nicht im Betrieb anwesend waren, in dieser Zeit in einem Risikogebiet aufgehalten haben.

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5 Kommentare

  1. Würden sich mal besser um qualifizierte Pflegekräfte kümmern, wenn es nach Professor Bhakdi gegangen wäre, wäre der Hokus-Pokus schon rum. Wenig Besucher, weniger Stress für die noch verbliebenen Pflegekräfte. Wenn die Pflege nicht fachmännisch durchgeführt wird, bestehen erst recht Infektionen. Könnte ein ganzes Buch schreiben über Zustände im medizinischen Bereich.

  2. Man sollte sich zuerst mal um Pflegezustände in Seniorenheimen kümmern, eh man sinnlose Massnahmen verlängert. Es ist traurig, wenn ein Heimbewohner es nicht zulässt, sich pflegen zu lassen, in einen stat.Rahmen gebracht wird, wo inzwischen der Rücken auf ist. Da kann man von Infektionszeiten reden. Aber es gibt einen tollen Gesundheitsminister, der im Saarland ein Seniorenheim aufsuchte, da er vorher angekündigt war und vorher in Saarbrücken grosse Reden schwingte.

  3. Verlängerung der Corona Regeln? Die Seniorenheime sollen doch froh sein, wenn Heimbewohner Besuch bekommen von mehreren Leuten, da ihre Angehörigen diese motivieren zum Beispiel zu trinken, was seitens der Pflege dort untergeht. Die werden doch zu festen Zeiten im Wohnbereich an den Tisch geschoben, Becher auf den Tisch, wo viele nicht in der Lage sind, selbst zu trinken. Medikamentös so abgedeckt, das die Leute am Tisch einschlafen, und dann zu einer Uhrzeit, ob getrunken oder nicht, zurück ins Zimmer gebracht werden.
    Das auf Dauer, werden sie ins Krankenhaus gebracht, weil sie exikiert sind. Schreibe dies nur, da ich selbst in der Klinik gearbeitet habe, leider schon im Ruhestand.

  4. Habe die Tage gehört, das ein vorbeigebrachter Fernseher für 24h in Quarantäne muss, einfacher zu händeln wäre, wenn man eine Wischdesinfektion vornimmt , wie das auch in Krankenhäuser abläuft. Da haben die Bewohner wenigstens etwas, wenn schon kaum Besuch erlaubt ist.

  5. Das ist lachhaft, diese Massnahmen in Seniorenheimen, und eine ambulante Praxis erhält für alle Angestellten plus Arzt nur eine Schutzausrüstung.

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