BAD EMS. Weniger Tote und weniger Verletzte in der Corona-Pandemie: Die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten oder getöteten Menschen in Rheinland-Pfalz ist in der ersten Hälfte dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mitteilte, gab es insgesamt 15 Prozent weniger Unfälle als noch in den ersten sechs Monaten von 2019. Das Landesamt führt die Entwicklung auf die Einschränkungen seit Beginn der Corona-Pandemie zurück. Auf den Straßen im Land war deutlich weniger Verkehr gewesen als üblich.
Die Zahl der Verkehrstoten ging demzufolge in der ersten Jahreshälfte im Vergleich um knapp 20 Prozent zurück. Laut Angaben des Landesamts verloren zwischen Januar und Juni 2020 71 Menschen ihr Leben auf den Straßen in Rheinland-Pfalz. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 18 Personen mehr gewesen. Dabei lagen die Zahlen der Getöteten in den Monaten Februar, März, April und Juni unter denen des Vorjahres. Im Mai 2020 hingegen kamen mehr Menschen ums Leben als im gleichen Monat 2019.
59 317 Unfälle zählten die Polizeidienststellen im Land demnach in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt. Davon waren mit knapp 53 300 die meisten Unfälle mit Sachschaden. Bei den übrigen 6000 Unfällen gab es laut Landesamt bei rund jedem vierten auch Schwerverletzte (1448). Das seien in diesem Zeitraum etwa 200 Schwerverletzte weniger gewesen als noch in der ersten Hälfte von 2019.