Nach Bayern-Panne: Rheinland-Pfalz lobt eigene Corona-Teststrategie

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ. Nach der bayerischen Corona-Testpanne mit rund 900 zunächst nicht über ihre Ansteckung informierten Sars-CoV-2-Infizierten hat das Gesundheitsministerium in Rheinland-Pfalz seine Teststrategie bekräftigt. Die Landesregierung sehe in anlassbezogenen Tests – also nur bei begründeten Hinweisen auf eine mögliche Corona-Infektion – den sinnvollen Weg, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Donnerstag in Mainz.

Die jetzt angelaufenen Tests von Urlaubsrückkehrern seien «eine gute Ergänzung der Teststrategie», erklärte die Sprecherin. An den vom Land eingerichteten vier Teststationen wurden bislang 47 Personen positiv auf das Coronavirus getestet; davon kamen 40 Personen aus einem Risikogebiet und sieben aus einem Nicht-Risikogebiet. «Die betroffenen Personen werden umgehend nach Vorliegen des positiven Laborbefundes durch die Gesundheitsämter informiert», betonte das Gesundheitsministerium.

Es sei durchaus der Fall denkbar, dass sich Personen nach einem Test in Bayern auch in Rheinland-Pfalz aufhielten, ohne das Ergebnis zu kennen, sagte die Sprecherin des Ministeriums. Grundsätzlich gelte für Einreisende aus Risikogebieten eine Quarantänepflicht bis ein negatives Testergebnis vorliege. Wer Symptome entwickle, sollte in jedem Fall eine Ärztin oder einen Arzt kontaktieren.

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4 Kommentare

  1. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben !!
    Wenn ich mir die Erfahrungen der Leser in dem Bericht über die Teststation Markusberg durchlese, kann es einem Angst und Bange werden. Testen alleine reicht nicht, das Ergebnis muss kurzfristig dasein. Was nützt es, wenn ich wie gelesen, Tage darauf warten muss. Ob das auch schon bis ins Gesundheitsministerium in Mainz vorgedrungen ist ? Wahrscheinlich noch nicht, ist ja auch eine Behörde !

    • Hallo!
      Dazu kann ich dir nur sagen, ich habe selbst mit dem Ministeruim telefoniert, dort fühlte sich noch am Dienstag niemand zuständig und verwies mich zurück an den DRK Trier-Saarburg, der wiederum wollte ja zuvor nichts über den Verlauf der Testungen wissen…. nach langem hin und her, erfuhr ich von meinem Amt, dass die Testungen über den Krisenstab laufen und alles, man glaubt es kaum, ÜBERLASTET wäre… einer Bekannten aus einem anderen Kreis geht es genau wie mir und wartet nunmehr seit 7 Tagen in Quarantöne auf das Ergebnis vom Markusberg. Laut ihrem zuständigen Amt, gibt es die Info dass die Ergebnisse der Tests vom Rastplatz Markusberg bis zu 4(!!!) Wochen dauert!!!!
      Es ist einfach unglaublich wieviel Geld hier gerade für nichts verpulvert wird, die armen Helfer den ganzen Tag in der Hitze in ihren Schutzanzügen brüten, für nix und wieder nix!! Die letzten paar Tage Ferien sind somit für uns auch für den A….!!

  2. Wenn, sollte die ganze Bevölkerung an einem gleichen Tag dann getestet werden, und nicht unterschiedlich. So zögert sich die ganze Sache in die Länge. Ob die Zahlen stimmen, große Frage, genauso das Restliche.
    Kein Normalbürger hat Einsicht in die Materie.

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